Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
---|---|---|---|---|
6297981 | Basic and Applied Ecology | 2016 | 8 Pages |
Abstract
Viele Untersuchungen dokumentieren die ökologischen Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Arten, Lebensräume, Ãkosystemprozesse und interspezifische Interaktionen. Indessen wird häufig übersehen, dass Populationen sich auch verändern, wenn starke Stressoren fehlen. Zufällige ökologische Drift kann zu Veränderungen in der Gemeinschaftszusammensetzung führen, die leicht mit einem umweltbedingten Trend verwechselt werden können. Wir zeigen, wie das neutrale Modell der Biodiversität genutzt werden kann, um ökologische Drift zu simulieren und damit die Signifikanz von beobachteten Ãnderungen zu bestimmen. Wir wenden diese Methode auf die Schmetterlingsgemeinschaft des Dadia-Nationalparks (Griechenland) an, bei der es Hinweise auf eine durch Temperaturerhöhung verursachte Ãnderung der Gemeinschaft gab. Wir fanden, dass der beobachtete Turnover in den untersuchten Habitaten gröÃer war als der erwartete “neutrale” Turnover. Die Irrtumswahrscheinlichkeit hierfür ist geringer als 2.5% (Wilcoxon-Vorzeichen-Test). Wir fanden ebenfalls eine signifikante Zunahme von warm-adaptierten Arten. Dennoch erklärt der neutrale Turnover einen hohen Anteil der beobachteten Variabilität. Wir sind der Auffassung, dass Nullmodelle unverzichtbar sind für die Interpretation und Zuschreibung von beobachteten Ãnderungen der Artenzusammensetzung bei regional oder global auftretenden Umweltveränderungen.
Related Topics
Life Sciences
Agricultural and Biological Sciences
Animal Science and Zoology
Authors
Vasiliki Sgardeli, Konstantina Zografou, John M. Halley,