Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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6297998 | Basic and Applied Ecology | 2014 | 22 Pages |
Abstract
Graslandmanager und -wissenschaftler sind zunehmend an kostengünstigen Methoden des Biodiversitätsschutzes auf Grasländern interessiert. Kontrolliertes Abbrennen ist eine vielversprechende Methode, die bei der Planung von ManagementmaÃnahmen berücksichtigt werden sollte. Darüber hinaus ist kleinräumiges kontrolliertes Abbrennen ein effektives Mittel gegen die negativen Auswirkungen von Wildfeuern auf Ãkosysteme und das menschliche Leben. Kontrolliertes Abbrennen bildet einen integralen Bestandteil der praktischen Graslandbewirtschaftung in Nordamerika, während es in Europa nur selten angewendet wird, obwohl unkontrollierte Brände in manchen Regionen häufig auftreten. Unser Ziel war, den Nutzen kontrollierten Abbrennens in Europa zu bewerten. Wir fanden, dass europäische Untersuchungen zum kontrollierten Abbrennen auf Grasländern selten sind, und wir schlieÃen, dass jährliches Abbrennen gewöhnlich keine geeignete Option für den Schutz von artenreichen Grasländern darstellt. Wir werteten auch Feuerstudien aus Nordamerika aus, um Befunde, die an die europäische Strategie zum Graslandschutz angepasst werden könnten, zu identifizieren. In Nordamerika ist die Anwendung von Feuer im Gegensatz zu Europa, was Häufigkeit und Zeitpunkt anlangt, fein abgestimmt und normalerweise mit anderen RekultivierungsmaÃnahmen wie Beweidung oder Aussaat kombiniert. Wir schlieÃen somit, dass mit der Anwendung von sorgfältig geplantem kontrolliertem Abbrennen zahlreiche Schutzziele (z.B. Kontrolle von invasiven Arten, Steigerung der Landschaftsheterogenität) mit einer effektiven Feuerschutzstrategie verbunden werden können. Wir betonen, dass für die Anwendung von kontrolliertem Abbrennen die allgemeinen Ergebnisse von sorgfältig geplanten Fallstudien mit dem praktischen Wissen von Naturschutzmanagern über die lokalen Anwendungsumstände kombiniert werden sollten, um spezifische Managementziele zu erreichen.
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Authors
Orsolya Valkó, Péter Török, Balázs Deák, Béla Tóthmérész,