Article ID | Journal | Published Year | Pages | File Type |
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6298002 | Basic and Applied Ecology | 2014 | 7 Pages |
Abstract
Wir untersuchten die Auswirkungen einer experimentellen Verbesserung der Nahrungsgrundlage und des verfügbaren Raumes sowie der Kombination auf Prädatoren. Dazu brachten wir in einem jungen Waldsukzessionsstadium und in einem Naturwald im Küstenwald Brasiliens künstliche Streu ohne Nährwert, nährstoffreiches organisches Material und eine Kombination aus beidem auf insgesamt 120 Plots aus. Nach drei Monaten erfassten wir die Bodenarthropoden mit Bodenfallen, durch Bodenproben-Extraktion und Klebefallen. Die Streuerhöhung hatte keine positiven Auswirkungen auf die Abundanz der 17 identifizierten Arthropodengruppen, die Verbesserung der Nahrungsgrundlage erhöhte die Abundanz der Destruenten, nicht aber der Räuber. Eine Interaktion der beiden Behandlungen konnte nicht festgestellt werden. Unsere Resultate bestätigen die Limitierung der (detritivoren) Bodenfauna tropischer Wälder durch die Nahrungsgrundlage. Das Ausbleiben des âbottom-up”-Effekts auf die Räuber könnte auf entgegengesetzt wirkenden Konkurrenz- oder Prädations-Effekten beruhen.
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Authors
Florian Raub, Ludger Scheuermann, Hubert Höfer, Roland Brandl,