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6298006 Basic and Applied Ecology 2014 7 Pages PDF
Abstract
Die Gründe für geographische Gradienten der Biodiversität zu erklären, bleibt eine schwer fassbare Aufgabe. Traditionell wurden korrelative Ansätze benutzt, um den Artenreichtum mit dem aktuellen Klima in Beziehung zu setzen ohne tatsächlich die kausalen Faktoren zu erklären. Neuere Ansätze schlagen Simulationsmodelle vor, als besser geeignete Werkzeuge, um die potentiellen Gründe von makroökologischen Mustern einzuschätzen. Hier entwickelten wir stochastische Modelle, um am Beispiel der Fledermausfamilie Phyllostomidae den relativen Beitrag von Klima und Nischenkonservatismus zur Bestimmung der Gemeinschaftsähnlichkeit zwischen Standorten (Ko-Diversität) und die geographische Assoziation zwischen Arten (Ko-Verteilung) abzuschätzen. Wir benutzten Verbreitungs-Diversitäts-Diagramme und Varianz-Verhältnis-Tests, um derartige Muster zu beschreiben und auszuwerten. Unsere Ergebnisse unterstützten einen starken Einfluss des Klimas bei der Bildung zusammenhängender Verbreitungsgebiete, was zu positiver Ko-Diversität und Ko-Verteilung führt. Wir zeigten mit der gewählten Modellierung außerdem einen marginalen Einfluss des Nischenkonservatismus unter den Arten auf die Bildung dieser Muster. Indessen genügen Klima und Nischenkonservatismus nicht und weitere Prozesse werden benötigt, um die beobachteten Muster zu erklären. Unsere Studie hebt die Bedeutung historischer Prozesse hervor und zeigt die Nützlichkeit eines Bezugssystems für Simulierungen beim Überprüfen von biogeographischen Hypothesen, um den Zusammenhang zwischen Diversität und Verbreitung zu verstehen.
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