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6298025 Basic and Applied Ecology 2015 8 Pages PDF
Abstract
Die unterschiedlichen und wesentlichen Einflüsse des Wetters und der Populationsdichte auf demographische Indikatoren (Überlebens- und Rekrutierungsraten) zu verstehen, hilft, die ökologischen und demographischen Mechanismen aufzuklären, die der Populationsdynamik von Tieren zugrunde liegen. Nichtlineare Reaktionen der demographischen Indikatoren auf Änderungen der Wetterbedingungen (z.B. Regenfälle) sind entscheidend, um die Auswirkungen von klimatischen Veränderungen auf herbivore Kleinsäuger vorherzusagen. Wir beabsichtigten die folgenden Hypothesen zu testen: (1) Die Populationen von herbivoren Kleinsäugern nehmen mit geringen bis mittleren Niederschlägen mit verbesserten Habitatbedingungen im semiariden Grasland zu, und nehmen jenseits der mittleren oder optimalen Niederschlagsmenge aufgrund gesteigerter Mortalität ab. (2) Zunahmen der Populationsgröße haben bei den Kleinsäugern stärker negative Effekte auf die Rekrutierung als auf das Überleben. Wir untersuchten eine Population des Daurischen Pfeifhasens (Ochotona dauurica), in der nordzentralen Inneren Mongolei (VR China) alle zwei Wochen zwischen Mai und November in 2010 bis 2012. Wir bestimmten die Einflüsse von Temperatur, Niederschlag und Populationsgröße auf die Überlebenswahrscheinlichkeit und die Rekrutierungsrate der Pfeifhasenpopulation mit Markierungs-Wiederfang-Methoden. Temperaturanstieg verbesserte die Rekrutierung und verringerte die Überlebensrate der Pfeifhasen mit negativem Gesamteffekt auf die Wachstumsrate der Population. Zunehmender Niederschlag hatte zunächst positive, dann aber negative Auswirkungen auf die Wachstumsrate, in erster Linie durch nichtlineare Effekte auf die Überlebenswahrscheinlichkeit. Dies stützt die Hypothese vom optimalen Habitat. Änderungen der Populationsgröße hatten stärkere Auswirkungen auf die Rekrutierung als auf das Überleben der Pfeifhasen, wodurch nahegelegt wird, dass dichteabhängige Rückkopplung auf die Rekrutierung ein grundlegender Regulationsmechanismus für Kleinsäugerpopulationen sein könnte.
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Authors
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