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6298035 Basic and Applied Ecology 2014 8 Pages PDF
Abstract
Das Vordringen von Gehölzen in Savannen wird weltweit mit Besorgnis registriert, und es gibt eine zunehmende Übereinstimmung, dass menschliche Aktivität eine zentrale Rolle bei der Veränderung von Baum-Gras-Interaktionen spielt. Wir ermittelten den Einfluss von Beweidung durch Vieh und Nachbarschaftsinteraktionen auf das Auftreten von Sämlingen und das Überleben der einheimischen Baumart Acacia caven in Feuchtsavannen im nordöstlichen Argentinien. Wir erwarteten, dass Beweidung und Konkurrenz von Gräsern als biotische Barrieren fungieren, die den Aufwuchs von Bäumen limitieren, aber das relative Ausmaß dieser Barrieren sollte mit dem Grastyp variieren. In zwei aufeinander folgenden Jahren (Kohorten 1 und 2) säten wir Akazien-Samen und verpflanzten Jungpflanzen in zwei unterschiedlichen Grasbeständen (niederliegend/genießbar und horstartig/ungenießbar), jeweils mit und ohne Beweidung. Alle Grastypen wurden desweiteren manipuliert, um drei Stufen von Konkurrenz durch Gräser herzustellen: unbehandelte Kontrolle, Erntfernung der oberirdischen Grasbiomasse, Entfernung der gesamten Biomasse. Die Beweidung durch Rinder verminderte das Auftreten von Sämlingen in beiden Kohorten und das Überleben der Sämling in Kohorte 1. Der Einfluss der Konkurrenz durch Gräser variierte mit dem Grastyp. Niederliegendes Gras begünstigte das Auftreten von Keimlingen, verringerte aber das frühe Überleben, während Horstgräser aber auch ihre vollständige Entfernung das frühe Überleben begünstigten. Im zweiten Jahr reduzierte eine strenge Dürreperiode den Nachwuchs der Akazien, und sie war stark genug, Beweidungseffekte zu eliminieren, obwohl der Effekt der Konkurrenz durch Gräser signifikant blieb. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Beweidung und Konkurrenz durch Gräser zusammengenommen das Risiko einer Verwaldung in dieser Feuchtsavanne verringerten. Indessen sollte die Besatzdichte mit Vieh sorgfältig ausbalanciert werden, so dass eine wettbewerbsfähige Grasbedeckung erhalten bleibt, um die Rekrutierung von Bäumen einzugrenzen.
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