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9445623 Basic and Applied Ecology 2005 16 Pages PDF
Abstract
Der Einsatz stabiler Isotope hat sich als wichtiges Werkzeug in der funktionalen Ökologie etabliert. Die Dateninterpretation ist jedoch oft durch die hohe natürliche Variabilität der Isotopenverhältnisse erschwert. In der vorliegenden Arbeit wird die räumliche, zeitliche, taxonomische und gewebespezifische Variabilität des δ13C in 10 Baumarten eines temperaten Europäischen Waldes dokumentiert. Die Einrichtung des „Swiss Canopy Crane” ermöglichte den dreidimensionalen räumlichen Zugang zu 55 Bäumen (Acer, Carpinus, Fagus, Prunus, Quercus, Tilia, Abies, Larix, Picea und Pinus), welche eine Höhe von 30 bis 35 m haben. Die Resultate von sechs Laub- und vier Nadelbaumarten (sieben Laubwerfende und drei Immergrüne) zeigten, dass der Artenunterschied im δ13C nicht signifikant war, im Gegensatz zu den gewebespezifischen und räumlichen Unterschieden im Bestand. Die Variabilität zwischen den einzelnen Versuchsjahren war nicht sehr groß aber signifikant. Unsere Untersuchungen bestätigten signifikante Unterschiede im δ13C von Blättern in vertikaler Richtung oberhalb und innerhalb des Bestandes. Kein signifikanter Trend konnte jedoch in horizontaler Ausrichtung gefunden werden. Trotz überraschend ähnlicher Mittelwerte waren die gewebespezifischen Unterschiede für die meisten Gewebearten signifikant, wobei zwischen dem Xylem von jungen Ästen mit den am wenigsten negativen δ13C-Werten und den übrigen Gewebearten die deutlichsten Unterschiede gefunden wurden. Die vorliegenden Resultate konnten in dieser Form bei allen untersuchten Arten gefunden werden, und können daher als Richtlinie für Probenentnahmen bei Isotopenuntersuchungen dienen.
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Authors
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