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1095332 Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen 2009 9 Pages PDF
Abstract

ZusammenfassungBestimmte Arbeitsplätze im Krankenhaus, zu denen auch der Schockraum gehört, sind durch ein besonders hohes medizinisches Risikoprofil gekennzeichnet. In solchen Einheiten müssen schnell behandlungs- und zeitkritische Entscheidungen mit einer hohen Entscheidungsdichte pro Zeit getroffen werden. Dies erfordert eine problemantizipierende Strukturierung der Behandlungsabläufe. Elemente des Qualitätsmanagements haben gerade in diesen Bereichen der Medizin einen festen Platz. Klinikübergreifende Leitlinien der Fachgesellschaften, klinikinterne Regelungen der interdisziplinären Abläufe und die prioritätenorientierten Algorithmen für die unmittelbare Therapie der jeweiligen Erkrankung sind Werkzeuge eines solchen Managementsystems. Die Einführung eines derart strukturierten Schockraummanagements ist im Folgenden am Beispiel eines großen deutschen Traumazentrums dargestellt. Auf der Mesoebene wird die Entwicklung und Implementierung eines klinischen Behandlungspfades aufgezeigt, auf der Mikroebene wird die Entwicklung von Standard Operating Procedures (SOPs) beschrieben. Die Einführung eines regelmäßig tagenden interdisziplinären Qualitätszirkels als Instrument der Qualitätssicherung und dessen Ergebnisse werden erläutert. Im Ergebnisteil werden außerdem Behandlungszeiten, die zur Beurteilung der Behandlungsabläufe erfasst wurden, gezeigt und im Sinne eines Benchmarkings mit den Behandlungszeiten anderer Traumazentren verglichen.

SummaryIn each hospital the trauma resuscitation room in emergency departments is one of the areas with the highest rate of critical incidents. Delayed and insufficient medical interventions have a high impact on negative patient outcomes. Anticipating and dealing with critical situations might reduce preventable errors in the treatment process. This can be achieved by implementing an algorithm-based structured work flow. In this context some elements of quality management are well-established in clinical practice. In the present study we describe the implementation of a clinical pathway and an interdisciplinary quality circle to improve management of the trauma patient.

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