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7530018 Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen 2015 9 Pages PDF
Abstract
Bestimmte Arten von Krankenhausvergleichen mit Qualitätsranking der Krankenhäuser können widersprüchliche Ergebnisse aufweisen, da unterschiedliche Vergleichsmethoden zu unterschiedlichen Einstufungen der Krankenhäuser führen. Dieser Beitrag stellt Gesamtvergleiche von Krankenhäusern in Frage, da diese Multiprodukt-Unternehmen sind, in denen Leistungsbereiche mit guten und schlechten Ergebnissen nebeneinander existieren können. Aus diesem Grund plädieren die Autoren für eine krankheitsspezifische Sicht der Ergebnismessung. Es wird hierzu das Konzept der German Inpatient Quality Indicators dargestellt. Diese Indikatoren stellen Mengen-, Sterblichkeits- und andere Information krankheitsspezifisch dar. Damit können sie Qualitätsinformationen für potenzielle Patienten sowie auch für die Krankenhäuser bzw. die Ärzte des jeweiligen Fachgebiets zur Verfügung stellen. Es wird erläutert, auf welche Weise diese Indikatoren in den Krankenhäusern zusammen mit Peer Review Verfahren zur Qualitätsverbesserung eingesetzt werden können. Deutsche Vergleichswerte, die für die Einschätzung der relativen Position des eigenen Krankenhauses erforderlich sind, liegen für alle Indikatoren vor. Damit sind die Indikatoren als ein „Trigger“-Instrument bzw. Aufgreifkriterium einsetzbar, um mögliche Qualitätsprobleme zu identifizieren. Über Peer Review Verfahren können dann mittels einer Analyse der Behandlungsprozesse mögliche Schwachstellen identifiziert und darauf aufbauend Verbesserungmaßnahmen umgesetzt werden. Erste Studien zeigen, dass auf diese Weise Verbesserungen, vor allem in Kliniken mit vorher unterdurchschnittlichen Ergebnissen, erzielt werden können.
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