Carabids of differently aged reforested pinewoods and a natural pine forest in a historically modified landscape

Wir untersuchten die Reaktionen von Laufkäfern auf den Alterungsprozess von Pinus sylvestris in vier Altersklassen von Kiefernpflanzungen (2-3, 10-12, 40-45 und 80 Jahre seit Aufforstung) und einem alten, natürlichen Kiefernwald in NW Spanien. Im Jahr 2003 wurden insgesamt 16866 Laufkäferindividuen mit Barber-Fallen gesammelt. Die gesamte Abundanz und der Artenreichtum unterschied sich signifikant zwischen den fünf Altersklassen der Kiefern, mit den höchsten Werten in den jüngsten Altersklassen. Die Laufkäfergemeinschaft der initialen Stadien des Alterungsprozesses unterschied sich deutlich von den späteren Stadien, die sich sehr stark ähnelten - eine Folge der unterschiedlichen Artendominanzen in den spezifischen Altersklassen. Dennoch näherte sich die Laufkäfergemeinschaft des 80-jährigen Altersstadiums nicht der des natürlichen Kiefernwaldes an, während die des 40-45-jährigen Altersstadiums dies unerwarteterweise tat. Die Kronendeckung und der Boden-pH stellten die wichtigsten Umweltfaktoren dar, welche die Laufkäferverteilung beeinflussten. Wir entdeckten auch Reaktionen auf der Artenebene, mit Arten der offenen Habitate, die in den jungen Stadien, und Waldspezialisten, die in den älteren Stadien, häufiger gesammelt wurden. Wir folgerten, dass Laufkäfer in vorhersagbarer Weise auf den Alterungsprozess der Kiefernpflanzungen reagieren und dass die Kiefernwälder in NW Spanien als sekundäre Habitate für Waldspezialisten dienen, auch wenn sie kein Habitat für einzigartige Arten darstellen.