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Patient first - Die Bedeutung spezifischer Zielpopulationscharakteristika für die Bewertung von Therapieeffektivität bei komplexen Interventionen: Psychologische Variablen in der Effektivitätsbestimmung interdisziplinärer multimodaler Schmerztherapie
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علوم پزشکی و سلامت پزشکی و دندانپزشکی سیاست های بهداشت و سلامت عمومی
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Patient first - Die Bedeutung spezifischer Zielpopulationscharakteristika für die Bewertung von Therapieeffektivität bei komplexen Interventionen: Psychologische Variablen in der Effektivitätsbestimmung interdisziplinärer multimodaler Schmerztherapie
چکیده انگلیسی

ZusammenfassungEinleitungDie Erfassung von Therapieeffektivität in der Versorgung wird über Indikatoren sichergestellt, anhand derer Interventionswirkungen gemessen werden. Diese Indikatoren werden auch für Benchmarkingsysteme verwendet. Verwendete Konstrukte sollen dabei an ihrer Relevanz für die betroffenen Patienten ausgerichtet werden (patient reported outcomes). Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) ist eine komplexe Intervention, die auf einem biopsychosozialen Verständnis von chronischem Schmerz beruht und daher für ihre Effektivitätsnachweise auch psychologische Variablen einschließt. Im Rahmen des sektorenübergreifenden Qualitätsmanagements in der Schmerzmedizin (KEDOQ) werden standardmäßig psychologische Variablen (Depressivität, Angst, Lebensqualität) erhoben. Ziel der Studie war es, Charakteristiken hinsichtlich Depressivität, genereller Angst und seelischer Lebensqualität einer tatsächlich in der Versorgung vorkommenden Zielpopulation einer IMST zu erfassen, um deren Einfluss auf die Bewertung von Therapieveränderungen zu untersuchen.MethodikDie Untersuchung ist retrospektiv, einarmig und explorativ als Beobachtungsstudie angelegt. Verwendet wurden sekundäre Daten einer Routinedokumentation unter Verwendung des Deutschen Schmerzfragebogens und Variablen der umfassenden Basisdokumentation im Rahmen einer IMST der realen Versorgung. Es wurden N = 352 Patienten (2006-2010) eingeschlossen und über 6 Messzeitpunkte (Therapiebeginn bis Zweijahreskatamnese) verfolgt. Aufgrund heterogener statistischer Merkmalskonstellationen wurde ein komplexes Verfahren, bestehend aus Faktoren- und darauf aufbauender Clusterzentrenanalyse, zur Bildung von Subgruppen angewendet. Es wurden die entstandenen Subgruppen hinsichtlich ihrer Ausprägungen zu Therapiebeginn in den Ergebnisindikatoren Depressivität (HADS D), genereller Angst (HADS A) und seelischer Lebensqualität (SF 36 PSK) untersucht und ihre Verläufe mittels Effektstärken berechnet.ErgebnisseDie 6 Subgruppen zeigten sich bereits zu Beginn der Therapie in allen drei Ergebnisindikatoren unauffällig, bis auf eine Subgruppe, die konsistent als auffällig beschrieben werden kann. In den Verläufen ergab sich ein heterogenes Bild, wobei Veränderungen sowohl in der Gesamtpopulation als auch in einigen Subgruppen klinisch bedeutsam waren, während andere Subgruppen wenig bis keine Veränderungen im Therapieverlauf aufwiesen. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass nur ein kleiner Teil einer realen Zielpopulation auf den adressierten Merkmalen in klinischer Weise auffällig war (ca. 20%).DiskussionDie Wahl von Indikatoren im Qualitätsmanagement sollte Heterogenität der Zielpopulationen berücksichtigen. Darüber hinaus sollten konzeptionelle und methodische Überlegungen in die Entscheidung für oder gegen einen Indikator einbezogen werden. Die Untersuchung der Zielpopulation hinsichtlich der Relevanz und Gültigkeit eines Indikators schließt außerdem die Berücksichtigung der Patientenperspektive auf unterschiedlichen Ebenen (persönliche Befragung von Patienten, statistisch-methodische Untersuchungen) mit ein.

IntroductionThe assessment of treatment effectiveness in public health settings is ensured by indicators that reflect the changes caused by specific interventions. These indicators are also applied in benchmarking systems. The selection of constructs should be guided by their relevance for affected patients (patient reported outcomes). The interdisciplinary multimodal pain therapy (IMPT) is a complex intervention based on a biopsychosocial understanding of chronic pain. For quality assurance purposes, psychological parameters (depression, general anxiety, health-related quality of life) are included in standardized therapy assessment in pain medicine (KEDOQ), which can also be used for comparative analyses in a benchmarking system. The aim of the present study was to investigate the relevance of depressive symptoms, general anxiety and mental quality of life in patients undergoing IMPT under real life conditions.MethodsIn this retrospective, one-armed and exploratory observational study we used secondary data of a routine documentation of IMST in routine care, applying several variables of the German Pain Questionnaire and the facility's comprehensive basic documentation. 352 participants with IMPT (from 2006 to 2010) were included, and the follow-up was performed over two years with six assessments. Because of statistically heterogeneous characteristics a complex analysis consisting of factor and cluster analyses was applied to build subgroups. These subgroups were explored to identify differences in depressive symptoms (HADS-D), general anxiety (HADS-A), and mental quality of life (SF 36 PSK) at the time of therapy admission and their development estimated by means of effect sizes. Analyses were performed using SPSS 21.0®.ResultsSix subgroups were derived and mainly proved to be clinically and psychologically normal, with the exception of one subgroup that consistently showed psychological impairment for all three parameters. The follow-up of the total study population revealed medium or large effects; changes in the subgroups were consistently caused by two subgroups, while the other four showed little or no change. In summary, only a small proportion of the target population (20 %) demonstrated clinically relevant scores in the psychological parameters applied.DiscussionWhen selecting indicators for quality assurance, the heterogeneity of the target populations as well as conceptual and methodological aspects should be considered. The characteristics of the parameters intended, along with clinical and personal relevance of indicators for patients, should be investigated by specific procedures such as patient surveys and statistical analyses.

ناشر
Database: Elsevier - ScienceDirect (ساینس دایرکت)
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 125, August 2017, Pages 48-59
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