Population dynamics of Microtus arvalis in a weed strip

A population of Microtus arvalis Pallas, 1779, living in a weed strip was studied by capture–recapture method over a 2-year period. Weed strips are characterized by their linear shape and high vegetation cover, and are not comparable to the habitats examined in most previous studies on M. arvalis.Abundance of voles was found to be high in the strip with a maximum of 410 voles/ha known to be alive in the first year and 641 voles/ha in the successive year. Abundance was minimal in spring and increased until July. A decrease in population size at the beginning of August was followed by a new increase in both years. One difference between the 2 years was a pronounced peak abundance at the end of June in the second year. The peak may be related to a shift in sex ratio in favour of females in this year (ratio of males:females of 1:8). Also the time of residency of females was significantly longer in the second year than in the year before, and the survival rate of females was greater than in males.The turnover was generally very high and reached maximum values of 80% renewal of population every 2 weeks.

ZusammenfassungPopulationsdynamik der Feldmaus, Microtus arvalis, in einem AckerkrautstreifenIn einem Ackerkrautstreifen wurde während zwei Jahren eine Population von Microtus arvalis untersucht. Ackerkrautstreifen zeichnen sich durch eine hohe Vegetationsdichte und ihre lineare Habitatstruktur aus. Sie unterscheiden sich wesentlich von den Habitaten welche in den meisten früheren Arbeiten über M. arvalis untersucht wurden.Die Abundanz der Feldmäuse war hoch, mit einem Maximum von 410 Tiere/ha im ersten Jahr und einem Maximum von 641 Tieren/ha im darauffolgenden Jahr. Die Abundanz war am niedrigsten im Frühjahr und stieg an bis in den Juli. Einem Rückgang der Populationsgrösse Anfang August folgte in beiden Jahren ein erneuter Anstieg. Der markanteste Unterschied zwischen den beiden Jahren lag in einem ausgeprägten Höchstwert der Abundanz Ende Juni des zweiten Jahres. Diese hohe Abundanz könnte mit einer Verlagerung des Geschlechterverhältnisses zugunsten der Weibchen (Verhältnis Männchen:Weibchen 1:8) in diesem Jahr zusammenhängen. Auch die Aufenthaltsdauer der Weibchen im Ackerkrautstreifen und ihre Überlebensrate waren in diesem Jahr höher als die der Männchen.Der Turnover der Population war generell sehr hoch und erreichte Maximalwerte von 80% Erneuerung der Population pro zwei Wochen.