Variations in the diet and population density of the red fox Vulpes vulpes in the mixed woodlands of northern Belarus

The dietary structure and distribution patterns of red foxes Vulpes vulpes in situations of different food supply in the coniferous–deciduous (mostly small-leaved) woodlands of northern Belarus were investigated. A total of 1526 scats of red foxes was analysed, and snowtracking of the species was performed each winter. Abundance of the main prey (small rodents, perching birds and hares) and wild ungulates supplying carrion for red foxes in the cold season were monitored. The results suggest that in northern Belarus red foxes had a diversified diet, consisting basically of different combinations of bank voles, Microtus voles, and wild ungulate carrion. The importance of carrion much increased in winter, while the proportions of birds and fruits grew during the warm season. In the ecologically rich woodland harbouring on clay soil, red foxes relied more on small rodents, while carrion and fruits appeared to be more important food item of the predator in the barren forested terrain dwelling on poor sandy deposits. During Microtus population outbreaks, red foxes more frequently fed on this prey. One-sixth lower density of red foxes was attributable to the forested terrain on sandy deposits compared to the woodland on clay soil, and a pronounced landscape-related difference in the habitat selection by the predator was found.

ZusammenfassungUnterschiede der Ernährung bei Rotfüchsen (Vulpes vulpes) in verschiedenen Mischwaldtypen des nördlichen WeißrusslandDie Ernährungsstruktur und das Verteilungsmuster von Rotfüchsen (Vulpes vulpes) zu Zeiten unterschiedlicher Verfügbarkeit der Nahrung in Mischwäldern mit vorherrschendem Anteil an Koniferen wurden in den Wäldern des nördlichen Weißrussland untersucht. Insgesamt wurden 1526 Kotproben von Rotfüchsen sowie deren Spuren im Schnee während mehrerer Winter untersucht. Die Häufigkeit der wichtigsten Beuteobjekte in der kalten Jahreszeit, wie Nagetiere, Vögel and Hasen, sowie von Huftieraas, wurden ermittelt. Die Ergebnisse legen nahe, dass im nördlichen Weißrussland Rotfüchse ein sehr abwechslungsreiches Futter fressen, doch dass vorherrschend Rötelmäuse (Clethrionomys glareolus), ferner Vertreter der Gattung Microtus und Aas von Schalenwild in unterschiedlicher Zusammensetzung gefressen wurde. Im Winter nahm die Bedeutung von Aas beträchtlich zu, in der warmen Jahreszeit stieg der Anteil von Vögeln und Früchten. In den ökologisch reichen Wäldern auf Lehmböden spielten im Futter der Füchse Nagetiere eine bedeutende Rolle, Aas und Früchte waren hingegen wichtige Futterbestandteile in unfruchtbaren Waldgebieten auf Sandböden. Wenn Vertreter der Gattung Microtus besonders häufig waren, wurden sie besonders häufig von Füchsen gefressen. Die Dichte der Fuchspopulation in Waldgebieten auf Sandböden betrug nur ein Sechstel jener in Wäldern auf Lehmböden, was belegt, dass die Habitatwahl der Füchse stark vom Landschaftstyp abhängt.