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Anforderungen an die Gesundheitsversorgung sozialer Randgruppen: Eine Evaluation der medizinischen Versorgung für Wohnungslose in Hannover über zehn Jahre
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علوم پزشکی و سلامت پزشکی و دندانپزشکی سیاست های بهداشت و سلامت عمومی
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Anforderungen an die Gesundheitsversorgung sozialer Randgruppen: Eine Evaluation der medizinischen Versorgung für Wohnungslose in Hannover über zehn Jahre
چکیده انگلیسی

ZusammenfassungObwohl im Jahr 2007 von der Bundesregierung eine allgemeine Krankenversicherungspflicht eingeführt wurde, gibt es in Deutschland Bevölkerungsgruppen, die keinen Zugang zur medizinischen Regelversorgung finden. Speziell für soziale Randgruppen, wie Personen in Armut und Wohnungslosigkeit, ist ein Arztbesuch mit vielen Hürden verbunden. Das Projekt „Aufsuchende Gesundheitsfürsorge für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen in Hannover“ wurde vor zehn Jahren ins Leben gerufen, um diese Versorgungslücke zu verkleinern. Die von Beginn an durchgeführte Evaluation zeigt, dass die niedrigschwellige Gesundheitsfürsorge angenommen wird und eine Überleitung zu Fachärzten zunehmend besser gelingt. Die Evaluation hat sich als wertvoll erwiesen, um das Projekt zu gestalten und weiterzuentwickeln. Allerdings zeichnet sich seit der Gesundheitsreform 2004 eine starke Zunahme der Fallzahlen um 30% ab, während die eigentliche Zielgruppe „Wohnungslose“ nahezu gleich geblieben ist. Um für Patienten mit geringem Einkommen, die sich höhere Eigenanteile im Regelversorgungssystem nicht leisten können, wieder einen Zugang zum medizinischen Versorgungssystem herzustellen, ist die Abschaffung der Praxisgebühr und aller sonstigen Zuzahlungen ein zentraler Ansatzpunkt. Die wachsenden Anforderungen für das Projekt, die aus einer Veränderung der Klientel und der Rahmenbedingungen resultieren, werfen Fragen für die zukünftige Ausrichtung und Finanzierung solcher sozialen Angebote auf. Langfristig ist es nicht das Ziel mit diesem überwiegend spendenfinanzierten Angebot immer stärker Aufgaben der Solidargemeinschaft zu übernehmen. Die im Rahmen der Evaluation erhobenen Daten und Ergebnisse dienen somit nicht nur der projektinternen Steuerung, sondern liefern über Hannover hinaus für andere Initiativen wichtige Hinweise, ob und wie zukünftig die verschiedenen Patientengruppen unterstützt werden können.

SummaryIn 2007, the German Federal Government introduced a general health insurance obligation, but there are still vulnerable groups such as poor and homeless people without access to medical care. Especially for social fringe groups, a visit to the doctor involves many obstacles. Ten years ago the project “Outreach medical care for homeless people and people threatened by homelessness in Hanover” was established in order to reduce those gaps in healthcare provision. A continuously conducted evaluation of the project shows that low-threshold consulting hours are accepted and the transition to medical specialists is becoming increasingly easy. So the evaluation plays an important part in the development of the project. Since the healthcare reform in 2004, however, the number of cases has increased by 30 % while the actual homeless target group has remained the same. In order to guarantee access to the healthcare system for patients who cannot afford additional payments, the abolition of the quarterly practice fee and other additional payments for people on a low income is an important step. The growing requirements, resulting from a changing clientele and changes in the general conditions, are raising questions as to the nature of such projects and its future funding. In the long run it isn’t the aim of this non-profit project to take on central tasks of a mutually supportive community. Therefore the data and results collected on the evaluation not only serve to improve the projects management, but also provide important information to other initiatives outside Hanover whether and how to support the respective groups of patients.

ناشر
Database: Elsevier - ScienceDirect (ساینس دایرکت)
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 106, Issue 9, 2012, Pages 631–638
نویسندگان
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