کد مقاله | کد نشریه | سال انتشار | مقاله انگلیسی | نسخه تمام متن |
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1094249 | 952522 | 2012 | 10 صفحه PDF | دانلود رایگان |

ZusammenfassungHintergrundVor dem Hintergrund der hohen Prävalenz arbeitsbedingter Beschwerden und der Bedeutung arbeitsbedingter Belastungen kommt der Zusammenarbeit von Haus- und Betriebsärzten in der Gesundheitsversorgung eine besondere Rolle zu. Bei der Prävention, Rehabilitation und Wiedereingliederung übernehmen beide Berufsgruppen wichtige Schlüsselfunktionen. Erfahrungsgemäß ist jedoch in Deutschland der Austausch zwischen diesen Berufsgruppen gering. In der vorliegenden Arbeit sollen Gründe für die Defizite und Barrieren dieser Kooperation eruiert werden.MethodenDrei Fokusgruppeninterviews mit Hausärzten, Betriebsärzten sowie mit haus- und betriebsärztlich tätigen Ärzten. Die Auswertung erfolgte inhaltsanalytisch nach P. Mayring (Qualitative Inhaltsanalyse).ErgebnisseDefizite, z. B. Kommunikation (z. B. Möglichkeit zu Telefonaten), Kooperation bei Arbeitsunfähigkeit und Wiedereingliederung, mangelndes Wissen über die Tätigkeit und Einflussmöglichkeiten des Betriebsarztes sowie über Arbeitsbedingungen. Barrieren, z. B. Vorurteile, Misstrauen, Angst vor negativen Folgen für den Patienten, vor Einmischung oder vor Konkurrenz, fehlende gesetzliche Rahmenbedingungen oder eingeschränkte Erreichbarkeit.Diskussion und SchlussfolgerungIn allen 3 Fokusgruppen konnten ähnliche Defizite und Barrieren gefunden werden. Die vorliegenden Daten sind hilfreich für das Verständnis der Schnittstelle von Hausärzten und Betriebsärzten. Sie liefern wichtige Anhaltspunkte für die Entwicklung quantitativer Instrumente zur weiteren Analyse der Zusammenarbeit. Diese kann die Grundlage für Kooperationsprojekte darstellen.
SummaryBackgroundGiven the high prevalence of work-associated health problems and the significance of work-related stress factors, cooperation between general practitioners (GPs) and occupational health physicians (OPs) is of particular interest to the healthcare system. Both groups of physicians have an important role to play in supporting prevention, rehabilitation and workplace reintegration. In Germany, however, cooperation between GPs and OPs is often lacking or suboptimal. In our study, we assessed relevant deficiencies in and barriers to this cooperation.MethodsThree focus groups were interviewed: GPs, OPs, and medical doctors working in both fields. Data were analysed according to the qualitative content analysis method of P. Mayring.ResultsDeficiencies such as lack of communication (e.g., opportunity to make phone calls), insufficient cooperation in regard to sick-leave and professional reintegration, lack of knowledge about the specialty and influence of OPs as well as about patients‘ working conditions in general. Barriers: Prejudices, competition, mistrust, fear of negative consequences for the patients, lack of legal regulations, or limited accessibility.Discussion and conclusionsSimilar deficiencies and barriers were mentioned in all three focus groups. The data are helpful in understanding the interface between GPs and OPs in Germany to provide an informative basis for the development of quantitative research instruments for further analysis to improve cooperation. This is the basis for additional cooperation projects.
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 106, Issue 9, 2012, Pages 639–648