کد مقاله | کد نشریه | سال انتشار | مقاله انگلیسی | نسخه تمام متن |
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1094411 | 952531 | 2011 | 9 صفحه PDF | دانلود رایگان |

ZusammenfassungFür das spezielle Hochrisikokollektiv extrem unreifer Frühgeborener hat sich in Niedersachsen ein deutschlandweit einmaliges landesweites Nachuntersuchungsprojekt etabliert, an dem alle Kinderkliniken und Sozialpädiatrischen Zentren Niedersachsens beteiligt sind. Mithilfe eines standardisierten Nachuntersuchungskonzepts werden seit Oktober 2004 alle Frühgeborenen mit einem Gestationsalter <28 Schwangerschaftswochen (SSW) zu definierten Entwicklungszeitpunkten (im Alter von 6 Monaten, 2, 5 und 10 Jahren) untersucht. Es werden dabei Daten zur Entwicklung der Kinder generiert, mit dem Ziel, eine sektorübergreifende Optimierung der Versorgungsqualität zu erreichen (--> „die richtige Fördermaßnahme zum richtigen Zeitpunkt für das richtige Kind“). Bislang wurden 739 extrem unreife Frühgeborene (81% der Überlebenden) im Alter von sechs Monaten, 513 kleinste Frühgeborene (74% der Überlebenden) im Alter von zwei Jahren und 99 Kinder (59% der Überlebenden) im Alter von fünf Jahren nachuntersucht. Aus dem Vergleich der Ergebnisse der einzelnen Untersuchungszeitpunkte zeigt sich mit zunehmendem Alter eine Zunahme an in ihrer Entwicklung auffälligen, beeinträchtigten Kindern. Diese bestätigt die Notwendigkeit einer systematischen Beurteilung zu den definierten Zeitpunkten. Im Alter von fünf Jahren zeigen 27% der untersuchten Kinder eine unauffällige Entwicklung, 49% werden als auffällig, 24% als deutlich entwicklungsauffällig beurteilt. Für viele dieser extrem unreifen Frühgeborenen besteht ein hoher Förderungs- und Behandlungsbedarf. Schon nach den ersten Projektjahren zeigt sich, dass das entwickelte Konzept sowohl auf andere Bundesländer als auch auf andere Risikogruppen übertragbar ist.
SummaryA long-term outcome project for the special high-risk group of extremely preterm (ELBW) infants has been established in the federal state of Lower Saxony, which is unique in Germany. All departments of neonatology and all divisions of paediatric neurology are participating. Since October 2004 children who were born at <28 weeks gestation are examined using a standardised concept at defined follow-up intervals (at the age of 6 months, 2, 5 and 10 years). The aim is to achieve a cross-sectoral improvement of quality in healthcare on the basis of neurodevelopmental outcome parameters (the right therapy for the right child, at the right time). So far 739 extremely preterm infants (81% of the survivors) were examined at the age of six months, 513 ELBW infants (74% of the survivors) at the age of two years, and 99 children (59% of the survivors) at the age of five years. The comparison of the follow-up intervals has demonstrated an increase of children with minor and major impairment, which indicates the importance of the long-term scheme. At the age of five years 27% of the children exhibit normal development, 49% minor impairment and 24% major impairment. Many ELBW infants need therapy. The model of the project can be transferred to other federal states or regions and other high-risk groups.
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 105, Issue 8, 2011, Pages 597–605