Shared decision making in the United States: policy and implementation activity on multiple fronts

SummaryShared decision making in the United States has become an important element in health policy debates. The recently passed federal health care reform legislation includes several key provisions related to shared decision making (SDM) and patient decision support. Several states have passed or are considering legislation that incorporates SDM as a key component of improved health care provision. Research on SDM is funded by a range of public and private organizations. Non-profit, for-profit, academic and government organizations are developing decision support interventions for numerous conditions. Some interventions are publicly available; others are distributed to patients through health insurance and healthcare providers. A significant number of clinical implementation projects are underway to test and evaluate different ways of incorporating SDM and patient decision support into routine clinical care. Numerous professional organizations are advocating for SDM and social networking efforts are increasing their advocacy as well. Policy makers are intrigued by the potential of SDM to improve health care provision and potentially lower costs. The role of shared decision making in policy and practice will be part of the larger health care reform debate.

ZusammenfassungPartizipative Entscheidungsfindung in den USA hat sich in gesundheitspolitischen Debatten zu einem wichtigen Faktor entwickelt. Die vor kurzem verabschiedete Bundesgesetzgebung zur Gesundheitsreform umfasst eine Reihe von wichtigen Bestimmungen zur Partizipativen Entscheidungsfindung (PEF) und zu Entscheidungshilfen. Mehrere Bundesstaaten haben Gesetze verabschiedet oder beraten Gesetzesvorlagen, in denen PEF als Schlüsselkomponente einer verbesserten Gesundheitsversorgung fungiert. Forschungsarbeiten zur PEF werden von verschiedenen öffentlichen wie auch privaten Einrichtungen gefördert. Von gemeinnützigen, gewinnorientierten, akademischen wie auch staatlichen Einrichtungen werden derzeit PEF-Interventionen für Entscheidungshilfen bei zahlreichen Krankheiten entwickelt. Einige dieser Interventionen sind öffentlich zugänglich; andere werden über Krankenversicherer und Gesundheitsdienstleister an ihre Patienten verteilt. Derzeit läuft eine nicht unbeträchtliche Anzahl von klinischen Implementierungsprojekten, in denen verschiedene Möglichkeiten der Integration von PEF und Patientenentscheidungshilfen in die klinische Routineversorgung getestet und bewertet werden. Zahlreiche Berufsverbände befürworten die PEF, und auch die sozialen Netzwerke haben ihre Unterstützungsanstrengungen verstärkt. Die Entscheidungsträger zeigen sich vom Potenzial der PEF zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung bei möglicherweise niedrigeren Kosten beeindruckt. Die Rolle der Partizipativen Entscheidungsfindung in Politik und Praxis wird Teil einer umfassenderen Gesundheitsreformdebatte sein.