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Darf es auch weniger sein? Methodische und ethische Herausforderungen bei der Verringerung von Überversorgung
موضوعات مرتبط
علوم پزشکی و سلامت پزشکی و دندانپزشکی سیاست های بهداشت و سلامت عمومی
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Darf es auch weniger sein? Methodische und ethische Herausforderungen bei der Verringerung von Überversorgung
چکیده انگلیسی

ZusammenfassungDieser Beitrag skizziert zwei zentrale Herausforderungen, welche man bei konzertierten Versuchen zur Verringerung medizinischer Überversorgung berücksichtigen sollte: Erstens die unvermeidbaren Werturteile in der Nutzen-Schaden-Bewertung medizinischer Maßnahmen in Verbindung mit der Notwendigkeit, diese Werturteile zumindest teilweise in Stellvertreterfunktion überhalb der individuellen Arzt-Patienten-Beziehung zu treffen. Zweitens, der Bedarf an ausreichender Kompetenz für und Vertrauen in eine Evidenz-basierte Medizin auf Seiten der Ärzte und Patienten. Der Beitrag erläutert, wie man methodisch sinnvoll und ethisch vertretbar davon sprechen kann, dass eine bestimmte medizinische Maßnahme im Kontext der Regelversorgung objektiv einen „Netto-Schaden“ für Patienten hat. Es werden zentrale Instanzen im deutschen Gesundheitswesen skizziert, die gegenwärtig eine Nutzen-Schaden Bewertung (mit verschiedenen Mitteln und Zwecken) durchführen. Anhand der bekannten Instanz der klinischen Leitlinien wird demonstriert, mit welchen methodischen Ergänzungen die Themen Überversorgung und Unterversorgung expliziter kommuniziert werden könnten. Abschließend werden einige zentrale Implementierungsbarrieren für eine erfolgreiche Umsetzung eines „Weniger ist Mehr!“ vorgestellt und kritisch diskutiert.(Wie vom Gastherausgeber eingereicht)

SummaryThe present paper outlines two central challenges that should be taken into account when making a concerted effort to reduce excessive medical care (overdiagnosis and overtreatment): first, the inevitability of value judgements in the risk-benefit assessment of medical treatment measures in conjunction with the need to go beyond the individual doctor-patient relationship and make these value judgements while, at least in part, assuming the role of acting deputy; and second, the need for a sufficient level of competence and trust in evidence-based medicine on the part of both physicians and patients. The paper will explain how one can say in a methodologically reasonable and ethically acceptable manner that a certain medical measure – in the context of the regular care setting – will objectively cause a “net harm” to the patient. Relevant institutions in the German healthcare system will be described that are currently conducting risk-benefit assessments (by different means and with different purposes). Taking the known entity of clinical guidelines as an example, the paper will demonstrate that the subjects of overdiagnosis and overtreatment as well as shortage of medical care can be more explicitly communicated by employing certain additional methodological tools. Finally, some central implementation barriers to a successful application of “Less is more!” will be presented and critically discussed.(As supplied by publisher)

ناشر
Database: Elsevier - ScienceDirect (ساینس دایرکت)
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 107, Issue 2, 2013, Pages 156–163
نویسندگان
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