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Recht auf Selbstbestimmung versus Pflicht zur Gesundheit
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علوم پزشکی و سلامت پزشکی و دندانپزشکی سیاست های بهداشت و سلامت عمومی
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Recht auf Selbstbestimmung versus Pflicht zur Gesundheit
چکیده انگلیسی

ZusammenfassungDie „Eigenverantwortung“ des Patienten und die Befolgung von „Gesundheitspflichten“ sind schillernde Begriffe der neueren gesundheitspolitischen wie gesundheitsrechtlichen Diskussion um eine neue Ausrichtung des Sozialstaates, die die optimale Allokation kollektiver Gesundheitsgüter fokussiert. Derjenige Patient, welcher seinen „Gesundheitspflichten“ nicht nachkommt, soll sich partiell aus dem System der Verteilung von Gesundheitsressourcen verabschieden und Abstriche in der medizinischen Versorgung in Kauf nehmen müssen. Aus verfassungsrechtlicher Perspektive ist jedoch anzumerken, dass sich eine „Pflicht zur Gesundheit“ unter dem Grundgesetz nicht ausmachen lässt. Die Verfassung gewährt in Art. 2 Abs. 2 Satz 1 zwar das individuelle Selbstbestimmungsrecht über die leiblich-seelische Integrität, eine Pflicht zur Gesundheit jedoch ist ihr aber fremd. Wenn und soweit von „Gesundheitsobliegenheiten“ oder „-pflichten“ die Rede ist, können damit im Wesentlichen nur mittelbare Formen der Realisierung von Eigenverantwortung gemeint sein. Unter dieser Prämisse zeigt der vorliegende Beitrag den eng gesteckten Rahmen auf, den das Grundgesetz einer Implementierung von „Gesundheitspflichten“ eröffnet, sowie diejenigen konzeptionellen Überlegungen, welche bei der Umsetzung durch den Gesetzgeber im Vordergrundstehen müssen. (Wie vom Gastherausgeber eingereicht)

Summary“Individual responsibility” and the abidance by any “health-related obligations” are key words of the present political and legal German healthcare debate. In the process of adjusting the German welfare state by focussing the ideal allocation of common health resources patients who do not meet their “health-related obligations” are thus expected to accept cutbacks in medical care services. However, from the perspective of constitutional law there is no “health-related obligation” deriving from the German constitution – the right to self-determination guaranteed in Art. 2 Sect. 2 Sent. 1 of the German constitution has not been amended to impose a corresponding duty. Hence, health-related obligations may only refer to indirect ways of exercising individual responsibility, no more and no less. The present article highlights the few possibilities which the German constitution provides for the implementation of “health-related obligations” and reminds us of the conceptual aspects which have to be considered by the legislator. (As supplied by publisher)

ناشر
Database: Elsevier - ScienceDirect (ساینس دایرکت)
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 103, Issue 5, 2009, Pages 286–292
نویسندگان
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