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Rechtliche Rahmenbedingungen von Priorisierung in der Gesetzlichen Krankenversicherung
موضوعات مرتبط
علوم پزشکی و سلامت پزشکی و دندانپزشکی سیاست های بهداشت و سلامت عمومی
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Rechtliche Rahmenbedingungen von Priorisierung in der Gesetzlichen Krankenversicherung
چکیده انگلیسی

ZusammenfassungEine Priorisierung von Gesundheitsleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung muss den rechtlichen Rahmen beachten. Hierzu gehören insbesondere die verfassungsrechtlichen und europarechtlichen Vorgaben. Der soziale Rechtsstaat muss das Existenzminimum der Versicherten an Gesundheitsleistungen schützen und gewährleisten. Die pflichtversicherten Personen müssen Zugang zu Leistungen haben, die ihr Leben und wesentliche Aspekte ihrer gesellschaftlichen Teilhabe schützen sollen. Dabei sind die Benachteiligungsverbote wegen des Geschlechts, der Rasse und ethnischen Herkunft, der Sprache, der Religion, der Behinderung, des Alters und der sexuellen Ausrichtung unbedingt zu beachten. Wesentliche Entscheidungen muss der Gesetzgeber selbst treffen. Das Recht auf grenzüberschreitende Leistungen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft kann nationale Priorisierung, z.B. durch Wartelisten, beschränken.Schlichte gesetzliche Leistungsausschlüsse (z.B. § 34 SGB V) können zu undifferenziert sein. Ermessensentscheidungen verlangen von der Verwaltung Priorisierung. Es besteht aber die Gefahr, dass diese nicht anhand von politischen Prioritäten und Versorgungsbedarf erfolgt. Entscheidungen des G-BA können hinreichend differenziert erfolgen, müssen jedoch den Vorbehalt des Gesetzes achten. Über die tatsächlich priorisierenden Wirkungen von Krankenversicherungs- und Infrastrukturrecht bestehen Forschungsdefizite. Sie zu verringern ist Voraussetzung dafür, dass politische Prioritäten überhaupt wirksam in Normen umgesetzt werden können.

SummaryIn setting health care priorities the law, and in particular the constitution, has to be obeyed. The social constitutional state must guarantee minimum access to health care. Members of the Statutory Health Insurance (SHI) shall have access to health care services protecting their life and ensuring their participation in society. They shall not be discriminated according to gender, race and ethnic origin, language, disability, age and sexual orientation. Essential decisions will have to be made by the legislator. Within the EC the right to access health care services in another EC member state may be an obstacle to prioritisation on the national level, e.g., to waiting lists.The exclusion of health care services on the basis of the social security law may be too simplistic an approach. Administrative discretion needs priorities, but it is unclear whether these are set to meet political priorities and real needs. The decisions of the Federal Joint Committee (Gemeinsamer Bundesausschuss) are sophisticated enough but have to respect the rule of law. There are deficits in research on the prioritisation effects of health care law. Diminishing these deficits is a prerequisite for turning political priorities into effective legal provisions.

ناشر
Database: Elsevier - ScienceDirect (ساینس دایرکت)
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 103, Issue 2, 2009, Pages 104–110
نویسندگان
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