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Diagnosehäufigkeiten und Verordnungen bei Schwindel im Patientenkollektiv einer hausärztlichen Routinedatenbank
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علوم پزشکی و سلامت پزشکی و دندانپزشکی سیاست های بهداشت و سلامت عمومی
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Diagnosehäufigkeiten und Verordnungen bei Schwindel im Patientenkollektiv einer hausärztlichen Routinedatenbank
چکیده انگلیسی

ZusammenfassungEinleitungSchwindel kann vielfältige Ursachen haben, die letztlich oft ungeklärt bleiben. Gleichzeitig besteht ein Mangel an evidenzbasierten medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten. Ziel der Untersuchung war es, die Häufigkeit von schwindelbezogenen Diagnosen, Überweisungen und „Schwindelmedikamenten“ in einem hausärztlichen Patientenkollektiv zu ermitteln.MethodenÜber die BDT-Schnittstelle exportierte Daten von insgesamt 138 hausärztlichen Praxen aus dem MedViP-Projekt wurden für die querschnittliche Analyse von sieben zusammenhängenden Quartalen (02/2001–04/2002) verwendet. Die Identifizierung von Patienten mit dokumentierten Angaben zu Schwindel erfolgte über ICD-10-Diagnosen, Freitextfelder und Markermedikamente. Neben Häufigkeitsauszählungen wurden mittels Kreuztabellen unter Angabe von Odds Ratios Zusammenhänge zwischen Diagnosen und Medikamenten untersucht.ErgebnisseIm genannten Zeitraum war für 10.871 Patienten (von insgesamt 317.042 dokumentierten Patienten) wenigstens einmal die Diagnose Schwindel angegeben (Prävalenz 3,4%; mittleres Alter 59 Jahre, 67,2% weiblich). Dabei wurde in 80,2% der Fälle das Symptom Schwindel (ICD-10 R42) verschlüsselt, deutlich weniger häufig eine der spezifischen Einzelerkrankungen. Angaben zu Medikamenten gegen Schwindel waren insgesamt selten. Eine Analyse von ATC-Codes zeigte bei 6,6% der genannten Patienten mit Schwindel die Verordnung von Schwindelmedikamenten wie Betahistin, bei 7,1% Antiemetika und bei 2,8% Vertigoheel (homöopathisches Komplexpräparat). Betahistin wurde signifikant häufiger bei „nicht näher bezeichnetem“ Schwindel, bei Neuritis vestibularis und beim benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel verordnet, nicht aber bei M. Ménière. Es wurde seltener beim „sonstigen peripheren“ und beim zentralen Schwindel sowie beim verschlüsselten Symptom (R42) eingesetzt. Bei 3,9% aller Schwindelpatienten fanden sich Überweisungen, darunter am häufigsten zum Neurologen (55,4%), HNO-Arzt (30,5%) oder zu beiden (14,1%).SchlussfolgerungenDas Kodierungs- und Verordnungsverhalten der Hausärzte spiegelt sowohl eine symptomorientierte Einordnung von Schwindel im hausärztlichen Arbeitsbereich als auch die eingeschränkten medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten wider.

SummaryIntroductionDizziness can be due to multiple causes. However, the aetiology often remains unclear. At the same time, there is a lack of evidence-based treatment options. The aim of this study was to investigate the frequency of dizziness-related diagnoses, referrals and prescriptions in a general practice database.MethodsData from computerized patient records of 138 general practices participating in the MedViP project were used for cross-sectional analysis of the time period April 2001 until December 2002. The identification of dizzy patients was performed via ICD-10 diagnoses, free text fields and medication issued for dizziness. Frequencies were counted and odds ratios calculated to describe associations between diagnoses and medication.ResultsFor the period of investigation, 10,971 patients (from a total of 31,7042 documented patients) were given at least one diagnosis of dizziness (prevalence 3.4%; mean age 59 years, 67.2% female). In 80.2% of the cases dizziness was coded as a symptom (R42) rather than a discrete disease. Prescriptions for dizziness were rather uncommon. An analysis of ATC codes showed that 6.6% of all affected patients were prescribed a specific drug for dizziness, most frequently betahistine. Antiemetics were prescribed in 7.1%, and the homeopathic preparation “Vertigoheel” in 2.8% of the dizzy patients. Betahistine was significantly more often prescribed for “unspecified” dizziness, vestibular neuritis, and benign paroxysmal positional vertigo; but not for Ménière's disease. It was given less often in “other peripheral” and in central vertigo as well as in cases where the symptom was coded (R42). 3.9% of the dizzy patients had been referred to the neurologist (55.4%), ENT-specialist (30.5%) or to both specialists (14.1%).ConclusionsThe manner of coding and prescribing reflects both a symptom-orientated classification used by general practitioners and the limitation of treatment options.

ناشر
Database: Elsevier - ScienceDirect (ساینس دایرکت)
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 102, Issue 5, 31 July 2008, Pages 313–319
نویسندگان
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