کد مقاله | کد نشریه | سال انتشار | مقاله انگلیسی | نسخه تمام متن |
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1095732 | 952578 | 2008 | 5 صفحه PDF | دانلود رایگان |

ZusammenfassungAus vielen internationalen Studien geht hervor, dass die praktisch geübte Arzneitherapie nicht den Grad von Sicherheit besitzt, den sie theoretisch haben könnte. Für durch Arzneimittel induzierte Schädigungen, die bei Anwendung der im Prinzip vorhandenen Erkenntnisse in ca. 50% der Fälle vermeidbar wären, sind primär Verordnungsfehler verantwortlich. In vielen Fällen liegt eine falsche, meist zu hohe Dosierung bzw. die Nicht-Berücksichtigung von Kontraindikationen oder speziellen Patientenrisiken zugrunde. Eine Stärkung der Pharmakovigilanz in der Bundesrepublik ist die Voraussetzung für eine Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS). Pharmakovigilanz meint in diesem Sinne keineswegs nur die Erfassung und Sammlung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen, sondern insbesondere die adäquate Kommunikation der daraus resultierenden Erkenntnisse an Ärzte, Apotheker und Patienten sowie die Entwicklung und Implementierung geeigneter intelligenter Systeme, um potentielle Fehler bei der Verordnung zu verhindern. Um diesen Prozess aktiv voranzutreiben, hat die Bundesregierung im November 2007 den „Aktionsplan 2008/2009 zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit in Deutschland“ publiziert. Er schlägt ca. 40 einzelne Maßnahmen vor, die nachstehend skizziert und kommentiert werden.
SummaryAccording to a multitude of international studies the safety of general drug treatment practice is not up to standard. It has been demonstrated that about 50% of adverse drug reactions are avoidable and that their main cause are medication errors. Such errors have often been related to dosing and non-consideration of contraindications and the individual patient's risk profile. In order to resolve this unacceptable situation pharmacovigilance has to be strengthened. Pharmacovigilance in this context does not only imply the assessment and collection of adverse drug reactions, but also the communication of treatment risks to the medical community as well as to pharmacists and patients, and the development and implementation of intelligent electronic prescribing systems. The Federal Government of Germany in co-operation with the Drug Commission of the German Medical Association has decided on a bunch of about 40 single measures to enhance drug safety in this country. This project was issued in November 2007 by the Federal Ministry of Health. The Drug Commission will be responsible for the co-ordination of any future actions.
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 102, Issue 9, 2008, Pages 582–586