کد مقاله | کد نشریه | سال انتشار | مقاله انگلیسی | نسخه تمام متن |
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1095733 | 952578 | 2008 | 4 صفحه PDF | دانلود رایگان |

ZusammenfassungRisiken einer mangelhaften Versorgung mit Arzneimitteln betreffen Patienten, Ärzte, Kostenträger und die Gesellschaft gleichermaßen und existieren auf vielen Ebenen. Oft sind sie, auch aus juristischen Gründen, unvermeidbar. Am Beispiel des Plasmozytoms, des Eisenmangels und der feuchten Makuladegeneration wird aufgezeigt, dass eine optimale, jedoch nicht arzneimittelrechtlich zugelassene oder erstattungsfähige Arzneimittelversorgung nicht nur für den Patienten besser, sondern oftmals auch deutlich preiswerter für die GKV sein kann. Die bisherigen Bemühungen des Gesetzgebers, der Kostenlawine bei Arzneimitteln Einhalt zu gebieten, sind ohne Erfolg geblieben. Gleichwohl wird von Patienten und Ärzten verlangt, einen wesentlichen Teil der Arzneimittel und Leistungen selbst zu erbringen. Eine alles umfassende Lösung des Problems existiert nicht. Gemeinsame Anstrengungen aller an der Gesundheitsversorgung Beteiligten sind nötig, um Auswege zu finden und die Finanzierung der Arzneimittelversorgung weiterhin sicher zu stellen. Es muss auch ein Ziel sein, dass Patienten der Zugang zu notwendigen, oft lebensverlängernden Medikamenten nicht aufgrund zulassungsrechtlicher Bestimmungen verwehrt wird.
SummaryThe risks of a less than optimum provision of drugs are shared between patients, medical staff, health insurances and the society as a whole. Often, though, they are unavoidable, sometimes due to legal constraints. Taking multiple myeloma, iron deficiency, and macula degeneration as examples it will be demonstrated that the optimal supply with drugs – frequently involving off-label and not reimbursable drugs – cannot only benefit the patient, but can also be cost-saving for the health insurances. The most recent endeavours by the German government to restrain drug expenditures have remained ineffective. Nonetheless, it is expected from patients and physicians alike to bear an ever-increasing share of the health care costs. This problem has no universal solution. Common efforts of all participants in health care are necessary to find a way to evade the explosion of health care costs and to ensure continuous funding of drugs. It is important, however, that patients not be denied access to (often life-lengthening) drugs because of legal ramifications.
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 102, Issue 9, 2008, Pages 587–590