Einführung in die Methode der Fascial Manipulation®

ZusammenfassungDrei verschiedene Typen von Faszien – jede mit klaren anatomischen und biomechanischen Eigenschaften und einer spezifischen Beziehung zu umgebenden Strukturen – bilden ein zusammenhängendes, unter Spannung stehendes Netzwerk aus Bindegewebe. Die mechanischen Charakteristika und ihre großzügige Innervation deuten auf eine wichtige mechanische Rolle hin sowie auf die Fähigkeit, mechanosensitive Signale aufzunehmen. Im Folgenden werden die wesentlichen Merkmale eines biomechanischen Modells für das fasziale System skizziert; es ist Grundlage der als Fascial Manipulation® bekannten manuellen Therapie. Dieses biomechanische Modell, das von umfangreichen anatomischen Präparierungen untermauert werden konnte, dient dem Kliniker dazu, die Komplexität des faszialen Systems beim Menschen zu reduzieren, denn das Modell erklärt die Architektur der tiefen Muskelfaszien und ihrer präzisen Beziehung zu den darunterliegenden Muskeln.

Three types of fasciae, each of which has precise anatomical and biomechanical characteristics with specific relationships with surrounding structures, form an interrelated tensional network of connective tissue. The mechanical characteristics and the abundant innervation of the fascia indicate an important mechanical role and the capacity to perceive mechanosensitive signals. This paper outlines the principal characteristics of the biomechanical model for the fascial system that forms the basis for the manual therapy known as Fascial Manipulation. This biomechanical model, which is supported by extensive anatomical dissections, could help to simplify the complexity of the human fascial system for clinicians as it interprets the architecture of deep muscular fascia with its precise relationship to underlying muscles.