Results of staged posterior fixation in the treatment of high-energy tibial pilon fractures

Hochrasanzverletzungen des Pilon tibiale sind schwer zu behandeln. Sie gehen häufig mit dem Vorliegen eines oder mehrerer posteriorer Fragmente einher. Mit dem Aufkommen mehrzeitiger Osteosyntheseverfahren haben sich zunehmend Probleme mit der sekundären Osteosynthese der Hinterkantenfragmente über einen vorderen Standardzugang ergeben. Ziel der vorliegenden Studie war die Einschätzung der Wertigkeit einer schrittweisen Osteosynthese der hinteren Fragmente der Tibia und - falls frakturiert - der Fibula über einen posterolateralen Zugang mit späterer Rekonstruktion der vorderen Fragmente über traditionelle vordere Zugänge. Achtzehn Patienten mit Hochrasanzfrakturen des Pilon tibiale (16 OTA 43C.3 und 2 OTA 43C.2) wurden nach dieser Methode behandelt. Die Nachuntersuchung erfolgte mindestens 24 Monate postoperativ. Der mittlere Bewegungsumfang im oberen Sprunggelenk betrug 34.3 ± 7.4o. Die Qualität der Reposition wurde mittels postoperativer Computertomographie eingeschätzt. Elf Patienten wiesen eine Gelenkinkongruenz von <1 mm auf, sechs hatten eine Gelenkstufe von 1-2 mm und ein Patient >2 mm. Das funktionelle Ergebnis wurde mit dem AOFAS Score und dem Maryland Foot Score (MFS) ermittelt. Der mittlere AOFAS Score betrug 83,8 und der mittlere MFS 84,7. Die vorgestellte Technik erlaubt eine verbesserte Gelenkreposition mit ermutigenden klinischen und funktionellen Ergebnissen.