Keine negativen neuromuskulären Effekte durch Tragen von Sprunggelenkorthesen beim Sport über sechs Monate

ZusammenfassungIn dieser Studie wurde untersucht, ob durch die Anwendung von Sprunggelenkorthesen bei Sportlern in Risikosportarten in Spiel und Training neuromuskuläre Effekte nachweisbar sind. In einer kontrollierten Längsschnittuntersuchung wurden 58 Sportler aus verschiedenen Mannschaften in eine Kontrollgruppe und eine Orthesengruppe aufgeteilt. Vor und nach einer halben Spielsaison wurde die Aktivierung der Sprunggelenkmuskulatur mit einem komplexen biomechanischen Untersuchungsverfahren in verschiedenen Messbedingungen getestet. Für den Beobachtungszeitraum von ca. sechs Monaten konnten zwischen Eingangs- und Abschluss-Untersuchung keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden. Hauptproblem der Untersuchung waren Probleme bei der Probandenakquise und die hohe Fluktuationsrate (ca. 50%) in beiden Gruppen.

SummaryThe aim of the study was to detect neuromuscular effects on lower leg muscles as a result of a six months prophylactic ankle bracing in high risk sports. 58 athletes of different teams were randomized into a brace and a control group. Neuromuscular activation pattern have been measured using a complex biomechanical setup during different motor tasks before and after a half season. No statistically significant differences could be found between the two groups before and after the investigation period. A major limit of the study was the increased fluctuation (over 50%) within both groups.