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Neue „Choosing wisely“ Empfehlungen zu unangemessenen medizinischen Interventionen: Sicht von Schweizer Hausärzten
موضوعات مرتبط
علوم پزشکی و سلامت پزشکی و دندانپزشکی سیاست های بهداشت و سلامت عمومی
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Neue „Choosing wisely“ Empfehlungen zu unangemessenen medizinischen Interventionen: Sicht von Schweizer Hausärzten
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ZusammenfassungZielIm Rahmen der „Choosing wisely“-Kampgagne werden Empfehlungen von Experten zu diagnostischen oder therapeutischen Interventionen publiziert, die unangemessen sind und zu Überdiagnose oder Überbehandlung führen. Ziel unserer Arbeit war, eine innovative Methode darzustellen, wie Empfehlungen mit praktizierenden Hausärzten entwickelt werden können, und die Resultate mit den Listen der „Choosing wisely“-Kampgagne und mit der Schweizerischen „Smarter medicine“-Kurzliste zu vergleichen.Methoden109 niedergelassene Hausärzte, die an einer Kongress-Fortbildung teilnahmen, wurden gebeten, in Gruppen (zu 5-7 Ärzten pro Gruppe) drei für ihre Arbeit relevante Interventionen zu entwickeln, die zu vermeiden seien. Die am häufigsten genannten Interventionen verglichen wir mit denjenigen der publizierten Listen der „Choosing wisely“-Kampagne und der Kurzliste der „Smarter Medicine“-Kampagne. Die Themenliste wurde ergänzt mit Vorschlägen, die von Mitgliedern des Verbandes Junger Hausärzte Schweiz (JHaS) erfragt wurden.ResultateFünf Gruppen schlugen Check-up-Untersuchungen als verzichtbare Intervention vor, vor allem bei jüngeren oder asymptomatischen Individuen. Die Durchführung von Ruhe- oder Belastungs-Elektrokardiogrammen bei asymptomatischen Individuen und die Cholesterinmessung bei Individuen älter als 75 Jahre, oder die Statintherapie in der Primärprävention und/oder hohem Alter, waren ebenso häufig genannte verzichtbare Interventionen. Vier bzw. drei Gruppen nannten die Arthroskopie oder ein MRI des Kniegelenks nach Distorsion (in Abwesenheit von Gelenksinstabilität oder -blockade) bzw. die bildgebende Diagnostik bei Kopfweh (ohne Alarmzeichen) als verzichtbare Interventionen. Zwischen den Interventionen, die von Hausärzten vorgeschlagen wurde, und denjenigen auf der Liste der „Smarter medicine“-Kampagne bestand keinerlei Übereinstimmung. Hingegen fanden wir bei den am häufigsten vorgeschlagenen Interventionen Entsprechungen auf den Listen der „Choosing wisely“ Partnergesellschaften. Die Rücklaufquote der JHaS-Mitglieder war eindrücklich niedrig.KonklusionFür die Entwicklung von Listen mit potentiell unangemessenen Interventionen ist die Perspektive der Anwender (praktizierende Ärztinnen und Ärzte) wichtig. Dadurch kann ein höherer Identifikationsgrad und Adhärenz der Anwender mit den Empfehlungen erwartet werden. Die in unserer Studie vorgeschlagenen Interventionen könnten, optimalerweise in Zusammenarbeit mit der „Smarter medicine“-Kampagne, zu weiteren Empfehlungen führen, was in der Grundversorgung besser zu unterlassen sei. Entscheidend für die Umsetzung ist eine einfühlsame Kommunikation mit dem Patienten zu Nutzen und Schaden von potentiell unangemessenen Interventionen.

AimAs part of the “Choosing wisely” campaign expert-driven recommendations of inappropriate interventions which lead to overdiagnosis and overtreatment are being published. The aim of our work was to describe an innovative method for developing recommendations together with general practitioners (GPs) and to compare the results with the “Choosing wisely” campaign lists as well as with the Swiss “Smarter medicine” shortlist.MethodsWe asked 109 GPs who attended a medical education conference to form groups (of 5 to 7 GPs each) and develop three interventions that are relevant to their work and should be avoided. We then compared the most frequently suggested interventions with those of the “Choosing wisely” campaign list and the “Smarter medicine” campaign shortlist. Finally, we asked the Swiss Young GPs Association (JHaS) members for additional suggestions.ResultsFive groups suggested avoidance of check-up examinations, especially in younger or asymptomatic individuals. Further unnecessary interventions, which were mentioned with similar frequency, included resting or exercise electrocardiography in asymptomatic individuals and cholesterol analysis in individuals older than 75 years, or statin therapy in primary prevention and/or high age. Four groups suggested avoiding arthroscopy or magnetic resonance imaging of the knee joint after an injury (in the absence of joint instability or blockade), and three groups recommended to avoid imaging diagnostic procedures in patients with unspecific headache (in the absence of red flags). There was no consistency between interventions of the GPs' list and the list of the Swiss “Smarter medicine” official campaign. The interventions that were most frequently mentioned by the GPs are also present on the lists issued by are present on lists of medical societies that have joined the “Choosing wisely” campaign. The response rate from the Swiss Young GPs association members was impressively low.ConclusionThe perspective of users (GPs) is crucial for the development of lists of potentially inappropriate interventions. In order to enhance the degree of identification with and adherence to the recommendations. The interventions suggested in our study could lead to further recommendations on interventions to be avoided in primary care, ideally in collaboration with the “Smarter medicine” campaign. Empathic communication with patients about harms and benefits of potentially inappropriate interventions is crucial for the implementation of this policy.

ناشر
Database: Elsevier - ScienceDirect (ساینس دایرکت)
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volumes 118–119, December 2016, Pages 82-86
نویسندگان
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