کد مقاله | کد نشریه | سال انتشار | مقاله انگلیسی | نسخه تمام متن |
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5123631 | 1487303 | 2016 | 8 صفحه PDF | دانلود رایگان |

ZusammenfassungEinleitungDie Konsultation ist der Mittelpunkt hausärztlichen Arbeitens. In ihr findet der Austausch vom Patienten mit seinem Arzt statt. Dafür benötigen Ãrzte verschiedene Kompetenzen, die international in Kompetenzmodellen für die Aus- und Weiterbildung beschrieben sind. Für Deutschland sind aktuell keine spezifischen Weiterbildungsprogramme vorhanden. Mit dieser Studie berichten wir Aussagen von Ãrztinnen und Ãrzten in Weiterbildung (ÃiW) und weiterbildungsbefugten Ãrzten (WB) zur aktuellen Wahrnehmung von Konsultationskompetenzen als Element in der allgemeinmedizinischen Weiterbildung in Deutschland.MethodikEs wurde ein qualitativ, explorierender Ansatz mit Leitfaden-gestützten Fokusgruppen-Interviews mit ÃiW und WB durchgeführt. Die Teilnehmer wurden über den Emailverteiler der Jungen Allgemeinmedizin Deutschland (JADE) und der Lehrärzte der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg rekrutiert. Es fanden insgesamt vier Fokusgruppen mit je drei bis fünf Teilnehmern im Umfang von 25-65 Minuten statt. Alle Interviews wurden digital aufgezeichnet wörtlich transkribiert, anonymisiert und inhaltsanalytisch ausgewertet.ErgebnisseDie Aussagen von zehn ÃiW und fünf WB bildeten sich in einem Kategoriensystem mit vier Hauptkategorien ab: (a) Assoziationen zum Begriff Konsultation, (b) Elemente einer Konsultation, (c) Kompetenzen, die in der Konsultation benötigt werden und (d) Konsultation in der Weiterbildung. Insgesamt wurde die Konsultation als zentrales Element der allgemeinmedizinischen Praxis eingeschätzt. Als wichtige Elemente der Konsultation wurden der Beziehungsaufbau zwischen Arzt und Patient, der Ablauf mit Informationsgewinnung, körperlicher Untersuchung und gemeinsamer Planung des weiteren Vorgehens genannt. Aus Sicht der Teilnehmer bedarf es dafür unterschiedlicher Kompetenzen wie medizinisches Fachwissen, Kommunikationsfähigkeit, praktische Fertigkeiten und Professionalität. Es wurde festgestellt, dass die Entwicklung von Konsultationskompetenz bisher nicht regelhaft in der Weiterbildung gefördert wird. Die groÃe Mehrheit sah hier die Notwendigkeit einer Ãnderung.SchlussfolgerungBisher findet in der Weiterbildung Allgemeinmedizin allenfalls eine rudimentäre Entwicklung von Konsultationskompetenz statt. Es fehlt an einer strukturierten Auseinandersetzung mit der Konsultation als zentralen Weiterbildungsinhalt in der Allgemeinmedizin. Die ÃiW sehen den dringenden Bedarf, ihre eigenen Konsultationskompetenzen zu entwickeln und wünschen sich dabei mehr Unterstützung. Die WB erkennen ebenfalls die Notwendigkeit zur Unterstützung der ÃiW, fühlen sich jedoch inhaltlich und didaktisch nicht für diese Aufgabe qualifiziert. Mit dem âKompetenzbasierten Curriculum Allgemeinmedizin“ durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) und den damit verbundenen didaktischen Hilfsmitteln ist ein Bezugsrahmen zur Unterstützung bereitgestellt.
IntroductionThe consultation is at the heart of general practice. It is the central setting through which primary care is delivered. The competency requirements are laid down internationally by competency-based curricula for undergraduate and postgraduate education. So far, there is no competency-based vocational training to develop consultation skills in general practice in Germany. The study describes experiences with consultation skills training as an element of general practice training as reported by trainees and trainers in Germany.MethodsA qualitative and exploring approach was chosen because there is little experience with the German situation. We conducted structured focus group interviews with trainees and trainers, respectively. We recruited all participants by e-mail via the mail distributor âJunge Allgemeinmedizin Deutschland“ (JADE, a trainee and junior GP organization) and the academic teachers of the Friedrich-Alexander University Erlangen-Nürnberg. Altogether, four focus group interviews with three to five participants were conducted, varying in length from 25 to 65Â minutes. All interviews were recorded digitally and transcribed verbatim. Then a qualitative content analysis was performed.ResultsThe statements of the ten trainees and five trainers mapped a system of four main categories: (a) association with the term consultation, (b) parts of a consultation, (c) competencies required for professional practice, (d) consultation skills training as an element of vocational training. Overall, all participants regarded the consultation as the most important element in general practice. Important content of consultations is to build a relationship with the patient, gather information, conduct physical examinations and achieve informed consent on further proceedings. All participants agreed that physicians need different sets of competencies: medical expertise, communication skills, examination skills and professionalism. Finally, there was a broad consensus that a competency-based general practice training to support the development of consultation skills is lacking in Germany. The majority acknowledged the need for change.ConclusionSo far, the consultation skills development within the general practice training in Germany is regarded as deficient. Both trainees and trainers have stressed the importance of change in vocational training. With the new competency-based curriculum for general practice in Germany and the associated development of supporting tools important prerequisites have been provided.
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 117, November 2016, Pages 57-64