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Gesundheitsökonomie: Der Effizienz auf der Spur
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علوم پزشکی و سلامت پزشکی و دندانپزشکی سیاست های بهداشت و سلامت عمومی
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Gesundheitsökonomie: Der Effizienz auf der Spur
چکیده انگلیسی

ZusammenfassungWirtschaftswissenschaftliche Begriffe wie Effizienz und Wohlfahrtsoptimum haben eindeutig positive Konnotationen. Dabei wird manchmal übersehen, daß sich der wissenschaftliche Sprachgebrauch der Ökonomen deutlich vom Alltagsverständnis unterscheidet, mit unter Umständen substantiellen Folgen für die Interpretation von „Effizienz”. Dies ist beispielsweise dann relevant, wenn Ökonomen „normative” Aussagen über Effizienz und Ineffizienz im Gesundheitswesen machen. Um dies zu verstehen, ist es erforderlich, die unterschiedlichen Erwartungen (also die Zielvorstellungen und damit die „Effektivitätskriterien”) an das Gesundheitswesen zu kennen, welche Ökonomen, Ärzte, Patienten und gesunde Versicherte oftmals unausgesprochen („implizit”) voraussetzen. Denn „Effizienz” ist stets nur ein sekundäres oder instrumentelles Ziel, über das erst dann sinnvoll („zielführend”) diskutiert werden kann, wenn zuvor ein Konsens über die zu verfolgenden primären Ziele hergestellt worden ist. Ins Praktische gewendet bedeutet das, daß eine normative Interpretation von auf Effizienzsteigerung zielenden gesundheitsökonomischen Evaluationen stets eine vorangehende Überprüfung der Akzeptanz ihrer spezifischen Prämissen und Werturteile voraussetzt. Solange kein tragfähiger Konsens über die vorrangigen Ziele einer solidarisch finanzierten Gesundheitsversorgung hergestellt worden ist, erscheint die Vorsicht wohlbegründet, mit welcher das vom Gesetzgeber mit der Entwicklung einer Methodik für Kosten-Nutzen-Bewertungen beauftragte Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) insbesondere die Frage der allokativen Effizienz angeht.

SummaryEconomic terms such as efficiency, optimality and social welfare carry strong positive connotations. Sometimes non-economists may overlook the substantive difference between the scientific definition of these terms and their use in common parlance. This difference will be highly relevant if and when economic statements about efficiency are presented or interpreted in a normative way, i.e., implying that efficiency equals social desirability. Any statement about efficiency rests on implicit or explicit assumptions concerning the appropriate effectiveness criterion because efficiency invariably is an instrumental or secondary objective only, subject to clarification of the primary objectives to be pursued. In the absence of an agreement on the primary objectives of a collectively funded health scheme, the pursuit of efficiency may lead to health care allocation decisions that are not in line with prevailing social value judgements. Therefore, exposition and acceptance of the specific value judgements underlying economic evaluations of health care programmes should be a prerequisite to any attempt towards their normative interpretation. As regards the implementation of cost benefit evaluation in health care, the cautious stance taken by the German Institute for Quality and Efficiency in Health Care (IQWiG) appears to be well justified in the absence of such a fundamental consensus, especially when these evaluations are meant to address issues of allocative efficiency.

ناشر
Database: Elsevier - ScienceDirect (ساینس دایرکت)
Journal: Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - Volume 103, Issue 2, 2009, Pages 117–125
نویسندگان
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