Integration of Gorilla Females into Heterosexual Captive Groups

In captivity, gorilla females are exchanged between zoos. Integration processes might be accompanied by aggression from resident females towards the immigrant. Group size as well as individual factors are thought to influence frequency of aggression. For the present study, four introductions of females into three different captive groups were observed. It was hypothesized that establishment of a relationship between silverback and the new female is important for the integration process. Resident females were expected to be reluctant against new competitors for male service. Expectations were met, except for a juvenile immigrant. Resident females initiated most aggression, but male aggression also often increased against the new females. However, males and the resident immatures showed affiliations and closest proximity towards the immigrant. With one exception, the new females were responsible for establishing proximity to the male. Only one male supported the immigrant in conflicts and showed a high rate of control interventions. The role of the silverback is eminent, however, age and social experience of all involved individuals influence interactions.

ZusammenfassungErwachsene Gorillaweibchen werden zwischen den Zooinstitutionen ausgetauscht. Die Integrationsprozesse in fremde Gruppen können von Aggressionen der residenten Weibchen gegen die Immigranten begleitet sein. Gruppengröße und individuelle Faktoren beeinflussen vermutlich die Aggressionshäufigkeit. Für die vorliegende Studie wurden vier Integrationen von Weibchen in drei unterschiedliche Zoogruppen beobachtet. Der Hypothese nach ist die Entwicklung einer Bindung zwischen dem Silberrücken und dem neuen Weibchen wichtig für den Integrationsprozess. Es wurde erwartet, dass die residenten Weibchen Widerstand gegen neue Konkurrentinnen leisten. Die Erwartungen wurden bestätigt, mit Ausnahme einer juvenilen Immigrantin. Die residenten Weibchen initiierten Aggressionen am häufigsten, aber Aggressionen des Männchens gegen das neue Weibchen stiegen anfangs ebenfalls an. Allerdings zeigten die Männchen und die residenten Heranwachsenden auch freundliches Verhalten und suchten räumliche Nähe zur Immigrantin. Nur ein Männchen unterstützte neue Weibchen in Konflikten und zeigte eine hohe Rate an Kontrollinterventionen. Die Rolle des Silberrückens ist eminent, allerdings beeinflussen auch Alter und die soziale Erfahrung aller involvierten Individuen den Integrationsprozess.