کد مقاله | کد نشریه | سال انتشار | مقاله انگلیسی | نسخه تمام متن |
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2684801 | 1142788 | 2013 | 6 صفحه PDF | دانلود رایگان |

ZusammenfassungIm Zusammenhang mit Bautätigkeiten im Krankenhaus werden häufig Infektionen mit verschiedenen Aspergillus-Arten beschrieben. Zu den Infektions- und Streuquellen zählen insbesondere Erdaushubarbeiten, Abbrucharbeiten von Mauerwerk und Öffnen von Zwischendecken in hygienisch sensiblen Bereichen. Dies stellt eine besondere Gefahr für immunsupprimierte Patienten, wie z.B. hämatoonkologische Patienten und Transplantationspatienten dar. Daher erfordern Bautätigkeiten eine frühzeitige und weitreichende Planung. Sie sollte technische, organisatorische und brandschutztechnische Aspekte umfassen. Eine Risikoanalyse erleichtert bei der Entscheidung geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen. Um die Patienten vor Baustaub-assoziierten Schimmelpilzen der Gattung Aspergillus effektiv schützen zu können, bieten luft- und staubdichte Staubschutzwände aus Folie oder Gipskarton eine praktikable bauliche Barriere. Durch regelmäßige Kontrollen der baulichen Barrieren ist sichergestellt, dass Beschädigungen oder Undichtigkeiten frühzeitig erkannt werden und behoben werden. Das Hygienemanagement blickt dabei einem stetig wachsenden Aufgabengebiet in der technischen Hygiene entgegen, welches ein großes Wissen im Bereich Haus- und Versorgungstechnik voraussetzt. Die Dokumentation ist aus forensischen Gründen ratsam und bietet zudem die Möglichkeit infektiologische Zusammenhänge mit Baumaßnahmen zu einem späteren Zeitpunkt belegen oder ausschließen zu können.
Journal: Krankenhaus-Hygiene + Infektionsverhütung - Volume 35, Issue 4, September 2013, Pages 119–124