Humerale und glenoidale Knochendefekte als Ursache der rezidivierenden anterokaudalen Schulterinstabilität nach arthroskopischer Refixation

ZusammenfassungDie vordere Instabilität des Schultergelenkes aufgrund von Glenoidrand-Defekten und/oder Hill-Sachs-Läsionen haben in den vergangenen Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen und stellen wichtige Ursachen für eine vordere Rezidivinstabilität mit oder ohne vorangegangener isolierter Labrumrefixation dar. In diesem Übersichtsartikel werden das neu entwickelte Konzept der sogenannten „Glenoid-Spur“ in der Beurteilung der vorderen Schulterinstabilität erläutert sowie Vor- und Nachteile von verschiedenen operativen Therapiemöglichkeiten bei signifikanten knöchernen Glenoidrand-Defekten diskutiert und anhand von Fallbeispielen illustriert.

Anterior instability of the shoulder due to bony glenoid defects and/or Hill-Sachs lesions have recently received increasing attention and represent one possible reason for a recurrent anterior instability with or without isolated soft-tissue repair. In this review article, the newly developed concept of the glenoid track in the assessment of anterior shoulder instability is explained and different therapy options in the setting of significant bony glenoid defects, their pros and cons are discussed and illustrated by case examples.