کد مقاله | کد نشریه | سال انتشار | مقاله انگلیسی | نسخه تمام متن |
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4202630 | 1279465 | 2007 | 7 صفحه PDF | دانلود رایگان |

ZusammenfassungMaßnahmen der Prävention dienen generell dem Ziel, die Gesundheit zu erhalten. Es gibt bereits gesetzliche Verpflichtungen mit dem Ziel der alleinigen Gesunderhaltung (z.B. Anlegen eines Sicherheitsgurtes). Diese sind weitgehend unstrittig, da sie von einer starken Risikowahrnehmung in der Bevölkerung (bezüglich der Gefahr von Verkehrsunfällen) getragen werden. Andererseits stellen chronische Krankheiten wegen der demographischen Entwicklung, des technischen Innovationsdrucks und bei sinkenden Einnahmen die größte Belastung für das System der solidarischen Krankenversicherung dar. Verpflichtende Maßnahmen zur Prävention chronischer Krankheiten werden im allgemeinen aber als unangemessene Einschränkung der individuellen Freiheiten wahrgenommen. Die in der aktuellen politischen Diskussion favorisierten Modelle sind entweder in der praktischen Umsetzung ungeeignet (Risikozuschläge) oder aber ungerecht (Reduktion der Belastungsgrenze für chronisch Kranke bei Nichtteilnahme an Früherkennung).
The aim of prevention is to protect and maintain health. Several legally enforced preventive measures (e.g., use of safety belts) go undisputed mainly because of a high level of risk perception (of traffic accidents) in the population. On the other hand, obligatory measures for the prevention of chronic disease are mostly perceived as unwanted limitation of individual freedom. Due to demographic changes, pressure for technical innovation and declining revenues chronic disease, however, has become a major problem for solidarity-based health insurance schemes. In this context, new models have recently been proposed in Germany. This paper argues that these are either unpractical (risk surcharges) or directly unfair (increased financial burden on the chronically ill who did not attend free screening).
Journal: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - German Journal for Quality in Health Care - Volume 101, Issue 5, 29 June 2007, Pages 300–306