Measuring (shared) decision-making – a review of psychometric instruments

In recent years shared decision-making (SDM) has gained importance as an appropriate approach to patient-physician communication and decision-making. However, there is a conceptual variety that implies problems of inconsistent measurement, of defining relationships of SDM and outcome measures, and of comparisons across different studies.This article presents the results of a literature search of psychometric instruments measuring aspects of decision-making. Altogether 18 scales were found. The majority covers the patients’ perspective and relates to preferences for information and participation, decisional conflict, self-efficacy as well as to the evaluation of decision-making process and outcomes.The scales differ widely in their extent of validation. Although this review is not exhaustive, it presents a variety of available decision-making instruments. Yet, many of them still need to show their psychometric quality for other settings in further studies.

ZusammenfassungDer Ansatz der Partizipativen Entscheidungsfindung (PEF; engl. shared decision-making) hat in den letzten Jahren als Modell der Arzt-Patient-Kommunikation bei medizinischen Entscheidungen zunehmend an Bedeutung gewonnen. In der internationalen Literatur wird der Begriff bisher jedoch nicht einheitlich verwendet, was zu Schwierigkeiten bei der Messung, der Untersuchung von Zusammenhängen von PEF und anderen Messvariablen und dem Vergleich verschiedener Studien führen kann. In diesem Artikel werden die Ergebnisse einer Literaturrecherche zu psychometrischen Instrumenten dargestellt, welche Aspekte der Entscheidungsfindung messen. Insgesamt wurden 18 Skalen gefunden. Die Mehrzahl erfasst die Patientenperspektive im Hinblick auf Präferenzen für Information und Beteiligung, Entscheidungskonflikt, Selbstwirksamkeit sowie die Bewertung von Entscheidungsprozess und Entscheidung. Die Skalen unterscheiden sich teilweise beträchtlich in ihrem Ausmaß der Validierung. Diese Übersicht bietet eine breite Auswahl an bestehenden Instrumenten für die Messung der medizinischen Entscheidungsfindung. Es ist jedoch zu beachten, dass die psychometrische Qualität für andere Settings in vielen Fällen erst noch im Rahmen zukünftiger Studien belegt werden muss.