کد مقاله | کد نشریه | سال انتشار | مقاله انگلیسی | نسخه تمام متن |
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4202731 | 1279469 | 2007 | 8 صفحه PDF | دانلود رایگان |

ZusammenfassungEinleitungAufgrund der demographischen Entwicklung wird die Zahl der Demenzpatienten in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter zunehmen. In nationalen und internationalen Untersuchungen konnten Defizite im Bereich der Diagnostik und Therapie von Demenzpatienten aufgezeigt werden. Daher müssen Wissen und Kompetenzen der betreuenden Ärzte verbessert werden. Im Rahmen der „Initiative Demenzversorgung in der Allgemeinmedizin“ (IDA), einer cluster-randomisierten Studie in Mittelfranken, erhielten Hausärzte eine Schulung zur Demenz.MethodikAusgehend von einer evidenzbasierten hausärztlichen Demenz-Leitlinie wurde ein Schulungskonzept entwickelt, bei dem Hausärzte in unterschiedlichen Gruppen unterrichtet wurden. Alle teilnehmenden Ärzte (n=137) wurden zur Demenz-Diagnostik geschult (ca. 3 Stunden), ein Teil der Ärzte (n=90) bekam zusätzliche Schulungseinheiten zur Demenz-Therapie (ca. 2 Stunden). Alle Teilnehmer erhielten Informationen zum Aufbau der Studie (ca. 2 Stunden). Neben der Folienpräsentation durch lokale Experten wurde die Fortbildung durch einen Lehrfilm und interaktive Elemente ergänzt. Zu Beginn der Veranstaltung erhielten die teilnehmenden Ärzte einen Fragebogen mit 20 praxisrelevanten Fragen zu Diagnostik und Therapie der Demenz (Prätest), welcher zuvor in einem Pilot getestet wurde. Der gleiche Fragebogen (Posttest) wurde – ergänzt um einen Evaluationsbogen – am Ende der Veranstaltung erneut ausgefüllt. Die Differenz zwischen Post- und Prätest-Ergebnissen (Wissenszuwachs) wurde insgesamt und unter den Gruppen verglichen.ErgebnisseDie Qualität der Schulung wurde von den teilnehmenden Ärzten insgesamt positiv bewertet. Ein durchschnittlicher Wissenszuwachs von 4,0±2,6 richtig beantworteter Fragen (p<0,001, Konfidenzintervall 3,6-4,5) konnte gezeigt werden (n=132). Der Wissenszuwachs lag in der Gruppe, die ausschließlich zur Diagnostik geschult wurde bei 2,0±1,9 Fragen (n=45) und in der Gruppe, die zusätzlich zur Therapie geschult wurde(n=87), bei 5,1±2,3 Fragen (p<0,001).DiskussionBei den Teilnehmern konnte durch die Demenzfortbildung ein signifikant messbarer Wissenszuwachs erzielt werden. Dieser war abhängig davon, ob nur ein Teil oder beide Teile der Schulung besucht wurden. Weitere Untersuchungen sollen klären, inwieweit der Wissenszuwachs nachhaltig ist und zu einer verstärkten Anwendung von evidenzbasiertem Wissen in der Praxis führt.
Background and objectiveIn many industrialized countries diagnostic and therapeutic deficits in the management of patients with dementia are well documented. Due to demographic trends the next years will see a further rise in the number of affected patients. Accordingly, the knowledge and competence of the physicians taking care of these patients need to be keep up-to-date. In the context of the three-armed cluster-randomized IDA trial (IDA=“Initiative Demenzversorgung in der Allgemeinmedizin”; Dementia Management Initiative in General Medicine), general practitioners (GPs) from the trial area (Bavaria, Germany) were trained in the diagnosis and treatment of dementia.MethodsThe educational training concept was based on the evidence-based guideline of Witten/Herdecke University (UWH). All participating GPs (n=137, January 2006) received three hours training in the diagnosis of dementia. In addition, a subgroup was trained for two hours in dementia therapy (n=90). Both groups obtained information about the study design. The didactic concept included screen and oral presentations by opinion leaders, video and interactive elements.At the beginning of the training sessions participants had to fill in a pilot-tested questionnaire with 20 multiple choice questions addressing the diagnosis and therapy of dementia (pretest). The same questionnaire was completed at the end of the training session (posttest) complemented by an evaluation sheet. Overall and intergroup differences between pre- and posttest results (increase in knowledge) were compared using the Chi-Square test.ResultsOverall, the quality of the training received a positive rating by the participants. By the end of January 2006, 137 doctors had been trained. The mean knowledge gain was 4.0+2.6 correctly answered questions (p <0.001; CI 3.6 to 4.5) comparing pre- and posttest (n=132). In the group trained on diagnosis alone (n=45), the gain averaged 2.0±1.9 questions. The group with additional training on therapy (n=87) achieved a difference of 5.1±2.3 questions (p<0.001p<0.001).DiscussionParticipants of the dementia training achieved a substantial gain of knowledge. The extent of this knowledge increase was associated with the attendance to respective training modules. An ongoing trial will add further information about knowledge translation in the field of dementia.
Journal: Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen - German Journal for Quality in Health Care - Volume 101, Issue 1, 13 March 2007, Pages 27–34