کد مقاله | کد نشریه | سال انتشار | مقاله انگلیسی | نسخه تمام متن |
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3222586 | 1587931 | 2013 | 8 صفحه PDF | دانلود رایگان |

ZusammenfassungDeutschland hat ca. 3-4 Millionen Betroffene die an chronische Wunden leiden. Die häufigsten Ursachen für die Entstehung sind zivilisatorische Ursachen sowie der demographische Wandel und die damit verbundene Morbidität.In Deutschland stellt die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden sowohl im stationären als auch im ambulanten Sektor eine multiprofessionelle Herausforderung dar.Defizite ergeben sich aus fehlenden Standards. In diesem Artikel werden die verschiedenen Ebenen der Versorgung im Wundmanagement sowie ihr Übergreifen in transsektoraler, interprofessioneller sowie interdisziplinärer Form beschrieben und die typischen, immanenten Probleme er einzelnen Akteure im Wundmanagement in Deutschland beschrieben. Damit soll der Widerspruch, daß immer mehr Menschen an Wunden leiden, jedoch die Versorgung auf ganz unterschiedlichen Qualitätsebenen, jedoch insgesamt qualitativ nicht ausreichend erfolgt, erläutert und aufgelöst werden.Komplexe und vielschichtige Interaktionen und Arbeitsabläufe prägen den medizinischen Versorgungsalltag. Medizinische Fachbereiche können nur funktionieren, wenn die Tätigen unterschiedlicher Professionen zusammenarbeiten. Eine zentrale Schnittstelle bei der Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden, bildet hier der Arzt und die Pflegekraft.Was in den europäischen Ländern wie Schweden, Finnland, Großbritannien aber auch in den USA längst implementiert ist, nämlich eigenverantwortliches Arbeiten im Pflegeberuf, wie z.B. im Wundmanagement oder die Therapieüberwachung von Diabetikern etc., obliegt in Deutschland immer noch der traditionellen Auffassung nach der Arzthoheit. Das Thema Übertragung ärztlicher Tätigkeiten an das Pflegepersonal ist schon seit Jahren in der Diskussion. Im Kern geht es hierbei um die Realisierung einer neuen Arbeitsteilung zwischen den Professionen Arzt und Pflege.Die Diskussion um die Professionalisierung der Pflege ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Thema, dazu gehört auch die Forderung nach einer universitären Ausbildung in vollständiger Erfüllung der PISA-Kriterien. Bereits jetzt werden viele ärztliche Aufgaben von Pflegefachkräften im Wundmanagement übernommen, ohne dass sie formal oder rechtlich ausreichend abgesichert sind.Um eine sichere und professionelle Ausübung der Tätigkeit zu gewährleisten, ist das entsprechende Wissen der Pflegepersonen über evidenzbasierte Maßnahmen im Bereich der Wundversorgung erforderlich und der rechtliche Rahmen für eine Übertragung heilkundlicher Tätigkeiten zu schaffen. In seiner Sitzung vom 20.Oktober 2011 hat der gemeinsame Bundesausschuss beschlossen, dass im Rahmen von Modellvorhaben künftig ärztliche Leistungen auf Fachkräfte der Alten- und Krankenpflege übertragen werden können. In diesem Artikel soll erörtert werden, ob der § 63 Abs 3 c SGB V eine Möglichkeit der Realisierung eines Modellvorhabens bieten kann.
In this article we want to point out why more and more people in Germany suffer from chronic wounds and what causes may underlie. Furthermore, the different levels of care in wound management and its spillover in trans-sectoral, interprofessional and interdisciplinary form will be described and the typical, inherent problems of the different partners in wound management in Germany will be mentioned.The discussion about the professionalization of nursing is an important topic, this includes the demand for university training, with the complete performance of the PISA criteria. Already now many medical tasks in wound management were executed by nurses, without being formally or legally assured in a sufficient way.In order to guarantee a safe and professional pursuit of these activities it seems indispensable to extend the knowledge of the caregivers about evidence-based interventions in wound care and it is necessary to install a legal framework which offers the opportunity to assign these medical work.We would like to work out if §63 paragraph 3 c SGB V offers the opportunity to realize a pilot project.
Journal: Wound Medicine - Volume 1, July 2013, Pages 25–32