Landscape heterogeneity and farming practice alter the species composition and taxonomic breadth of pollinator communities

Effects of landscape heterogeneity and farming practice on species composition are less well known than those on species richness, in spite of the fact that community composition can be at least as important for ecosystem services, such as pollination. Here, we assessed the effect of organic farming and landscape heterogeneity on pollinator communities, focusing on multivariate patterns in species composition and the taxonomic breadth of communities. By relating our results to patterns observed for species richness we show that: (1) species richness generally declines with decreasing landscape heterogeneity, but taxonomic breadth only declines with landscape heterogeneity on conventionally managed farms. We further highlight the importance to provide results of species composition analyses as (2) primarily hoverfly species benefited from organic farming, but three bee species from different families were favoured by conventionally managed farms and (3) two hoverfly species with aphidophagous larvae showed contrasting responses to landscape heterogeneity. These results advance the understanding of how landscape heterogeneity and farming practices alter insect communities and further suggest that diversity patterns need to be analysed beyond species richness to fully uncover consequences of agricultural intensification.

ZusammenfassungDer Einfluss der Heterogenität von Landschaften und der Bewirtschaftungsform auf die Artenzusammensetzung von Gemeinschaften ist allgemein weniger gut verstanden als deren Auswirkung auf die Artenzahl. Die Zusammensetzung von Bestäubergemeinschaften ist jedoch eine wichtige Eigenschaft welche ökosystemare Dienstleistungen wie z.B. die Bestäubung von Pflanzen durch Insekten beeinflussen kann. In dieser Studie wurde der Effekt der ökologischen und konventionellen Bewirtschaftung und unterschiedlicher Landschaftskomplexität auf die Artenzahl, Artenzusammensetzung und taxonomische Breite von Bestäubergemeinschaften untersucht. Aus dem Vergleich dieser Ergebnisse ergaben sich folgende Schlussfolgerungen: (1) die Artenzahl nimmt generell mit abnehmender Heterogenität der Landschaften ab, die taxonomische Breite einer Gemeinschaft nimmt jedoch nur unter konventioneller Bewirtschaftung ab. Es zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den analysierten Gruppen, da (2) hauptsächlich Schwebfliegenarten von der ökologischen Bewirtschaftung profitierten, wohingegen drei Bienenarten von konventioneller Bewirtschaftung profitierten. Zwei Schwebfliegenarten mit aphidophagen Larven zeigten gegensätzliche Antworten auf eine zunehmende Heterogenität der Landschaft. Diese Ergebnisse tragen zu einem verbesserten Verständnis darüber bei, wie die Heterogenität von Landschaften und die Bewirtschaftungsform auf die Artenzusammensetzung von Insektengemeinschaften wirken. Des Weiteren wird gezeigt, dass Biodiversitätsstudien neben der Artenzahl auch die Artenzusammensetzung berücksichtigen sollten, da nur auf diese Weise die Auswirkungen der landwirtschaftlichen Intensivierung in vollem Umfang deutlich werden.