How will low-intensity burning after clear-felling affect mid-boreal insect assemblages?

Intensive forest management and fire protection programs have dramatically reduced the frequency of fires and this is believed to have negative effects on biodiversity. As a result, fire is used as a restoration tool to improve conditions for fire adapted/favoured species. The aim of our study was to determine how burning of clear-felled areas (i.e. those typical of real-world management in Fennoscandinavia) influenced beetle assemblages, and to identify taxonomic and functional groups and individual species that are favoured by burning as it is currently practiced. We studied five sites, each consisting of one burned and one unburned clear-cut. Beetles were collected in sixteen pitfall traps per site for three consecutive years. Regardless of whether beetles were divided into taxonomic or functional groups, abundance was generally higher on burned clear-cuts, with the exception of Staphylinidae which showed indications of an opposite response. The species assemblages differed significantly between burned and control clear-cuts in all years. The species contributing most to the difference included Corticaria ferruginea, Pterostichus adstrictus, Corticaria rubripes, Atomaria pulchra and Hylobius abietes (all more common on burned clear-cuts), and Drusilla canaliculata and Atomaria peltata (more common on controls). We also found a succession of species, i.e. Otiorhynchus nodosus and Anthicus ater became dominant species on burned clear-cuts the third year after burning whereas C. ferruginea and A. pulchra became scarce. In conclusion, clear-cut burning clearly changed the assemblage composition of beetles and seems to benefit at least some species associated with natural fires. Thus, although clear-cut burning cannot exactly emulate the effect of natural fires it could be used as a restoration tool for improving the quality of the matrix outside protected areas and in particular to create habitats for disturbance-associated species, including species associated with fire.

ZusammenfassungIntensive Waldmanagement- und Feuerschutzprogramme haben die Häufigkeit von Waldbränden dramatisch reduziert, und dies könnte negative Auswirkungen auf die Biodiversität haben. Daher wird Feuer als ein Instrument der Restauration eingesetzt, um die Bedingungen für an Feuer angepasste oder durch Feuer geförderte Arten zu verbessern.Das Ziel unserer Untersuchung war zu bestimmen, wie das Abbrennen von Kahlschlagflächen (d.h., solche, die typisch für die tatsächliche Bewirtschaftung in Fennoskandien sind) die Käfergemeinschaften beeinflusste, und zu ermitteln, welche taxonomischen und funktionellen Gruppen und welche Arten durch das gegenwärtig praktizierte Brennen begünstigt werden.Wir untersuchten fünf Flächen, jede mit einem abgebrannten und einem nicht abgebrannten Kahlschlag. Die Käfer wurden mit 16 Bodenfallen je Kahlschlagfläche über drei Jahre hinweg gefangen.Unabhängig davon, ob die Käfer in taxonomische oder funktionelle Gruppen unterteilt wurden, waren die Fangzahlen auf den Brandflächen generell höher. Die einzige Ausnahme bildeten die Staphylinidae, deren Abundanzzahlen entgegengesetzt verteilt schienen.Die Artengemeinschaften unterschieden sich in allen Jahren deutlich zwischen Brandflächen und Kontroll-Kahlschlägen. Im wesentlichen beruhten die Unterschiede auf den folgenden Arten: Corticaria ferruginea, Pterostichus adstrictus, Corticaria rubripes, Atomaria pulchra und Hylobius abietes waren auf den Brandflächen häufiger, während Drusilla canaliculata and Atomaria peltata auf den brandfreien Kontrollflächen höhere Abundanzen erreichten.Wir stellten außerdem eine Artensukzession fest: Otiorhynchus nodosus und Anthicus ater wurden im driten Jahr nach dem Brennen dominante Arten, während C. ferruginea and A. pulchra selten wurden.Wir schließen daraus: Das Brennen ändert die Zusammensetzung der Käfergemeinschaft deutlich und scheint wenigstens einige mit Feuer assoziierte Arten zu begünstigen.Auch wenn das Abbrennen von Kahlschlägen nicht alle Effekte eines natürlichen Feuers nachbilden kann, könnte es doch eingesetzt werden als Restaurationsmaßnahme zur Verbesserung der Matrix außerhalb geschützter Gebiete und besonders, um Habitate für mit Störungen assoziierte Arten, einschließlich pyrophiler Arten, zu schaffen.