Plant invasions in temperate forests: Resistance or ephemeral phenomenon?

Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Eindringen nichtheimischer Baumarten mit starken ökosystemaren Auswirkungen die Ausbreitung anderer Neophyten in mitteleuropäischen Wäldern begünstigt und zu einem “invasional meltdown” führt. Angrenzende Siedlungen und Gärten scheinen wegen des hohen Samendrucks Invasionen zu begünstigen. Die derzeit beobachtete geringe Ausbreitung von Neophyten in mitteleuropäischen Wäldern in größerem Abstand zu Siedlungen mag sich daher zukünftig als ein temporäres Phänomen herausstellen. Die Ausbreitung von Neophyten auf der Landschaftsebene mag letztlich, wenngleich vermutlich über längere Zeiträume, zu einem höheren Invasionsniveau führen.