Predicting population and community dynamics: The type of aggregation matters

When investigating complex ecological dynamics at the population or community level, we necessarily need to abstract and aggregate ecological information. The way in which information is aggregated may be crucial for the outcome of the study. In this paper, we suggest that in addition to the traditional spatial, temporal and organizational levels, we need a more flexible framework linking ecological processes, study objects and types of aggregation. We develop such a framework and exemplify the most commonly used types of aggregation and their potential influence on identifiable drivers of community dynamics. We also illustrate strategies to narrow down the range of possible aggregation types for a particular study. With this approach, we hope (i) to clarify the function of aggregation types as related to traditional ecological levels and (ii) to raise the awareness of how important a deliberate way of aggregating ecological information is for a sound and reliable outcome of any empirical or theoretical ecological study.

ZusammenfassungUm komplexe ökologische Dynamiken auf der Ebene von Populationen oder Lebensgemeinschaften untersuchen zu können, müssen wir ökologische Informationen abstrahieren und aggregieren. Die Art und Weise, in der wir die Information aggregieren, kann bestimmend für die Untersuchungsergebnisse sein. In diesem Artikel schlagen wir vor, dass zusätzlich zu den traditionellen Skalenebenen, die sich auf Raum, Zeit und Organisation beziehen, ein flexibleres System benötigt wird, das ökologische Prozesse, Studienobjekte und Aggregationstypen in Beziehung zueinander setzt. Wir entwickeln ein solches System und erläutern exemplarisch die häufigsten Aggregationstypen und ihren potenziellen Effekt auf zentrale Einflussfaktoren der Dynamik von Lebensgemeinschaften. Auch zeigen wir Strategien auf, mit denen die Bandbreite möglicher Aggregationstypen für eine Untersuchung eingegrenzt werden kann. Wir hoffen, dass wir mit diesem Ansatz (i) die Funktion von Aggregationstypen im Vergleich zu den traditionellen ökologischen Skalenebenen verdeutlichen können und (ii) dafür sensibilisieren können, wie wichtig ein bewusster Umgang mit der Aggregation ökologischer Information für die Stichhaltigkeit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse jeder empirischen und theoretischen ökologischen Untersuchungen ist.